Aktuelles:

31.12.2013

Welser Silvester-Race 5 km

Jawoll, nach einer berufsbedingten Laufpause macht sich ein wenig Speedtraining schon wieder bemerkbar.

Die 5 km durch den Welser Stadtkern "liefen" auch bei eisigen Temperaturen besser als erwartet. So kam ich mit 17:19 min bis auf 5 Sekunden an meine Bestzeit von 2011 heran. Gesamtrang 11 und der Kilometerschnitt von 3:28 min/km kann sich für diese Jahreszeit sehen lassen. Passt - das nächste Jahr kann kommen...

 

Natürlich treibt mich auch der Ehrgeiz, denn ein etwas gemütlicherer Schritt würde zur Folge haben, dass mich meine Berna einholt, in Grund und Boden läuft und mich dauerhaft demoralisiert ;-)

Berna gewinnt mit 17:53 min den Silvesterlauf überlegen und setzt dem Laufjahr 2013 den i-Punkt auf.

Bravo Berna!!!

 

Auch Didi "Speedy" Korntner vom SK Vöest zeigt sich von seiner schnellen Seite. Er bleibt mit 19:31 min deutlich unter der 20 min Schallmauer. Respekt!!

 


Andrea Mayr, Berna Schuster, Miriam Brandner
Andrea Mayr, Berna Schuster, Miriam Brandner

23.11.2013

 

9. Steyrer Christkindllauf 5 km

Das charmante Team rund um Fritz Steinparz hat auch in diesem Jahr wieder mit dem Christkindllauf den Lauf-Advent eröffnet und alles was Rang und Namen in der Laufszene hat, hat sich an der Startlinie versammelt.

Sportler aus zahlreichen Nationen lassen sich dieses stimmungsvolle Spektakel nicht entgehen.

Knapp 500 Teilnehmer des Hauptlaufs über 5 km lassen es sich nicht nehmen auch bei strömendem Regen und ungemütlichen Temperaturen die enge winkelige Strecke durch die Stadt und den stimmungsvollen Stadtpark unter die Sohlen zu nehmen.

 

Dabei stößt diese Veranstaltung schön langsam an ihre Kapazitäts-Grenzen.

Auf den ersten engen Metern ist es schwierig Platz zum Laufen zu finden. Gefährlich nahe kommen die hohen Randsteine die im Dunkeln kaum auszumachen sind. Das regennaße Pflaster ist rutschig und verlangt höchste Konzentration.

 

Ich komme an diesem Tag vom Start ganz gut weg, jedoch verlangt mir das hohe Anfangstempo alles ab um an meinen üblichen "Kontrahenten" dran zu bleiben.

Mein Puls ist am obersten Anschlag und die Lunge brennt in der kalten Abendluft. Erst im Stadtpark, nach etwa 2 km kann ich einmal tief durchatmen und den Focus auf die letzte Runde legen. Ich merke, dass ich durch die Tempobolzerei sehr statisch im Oberkörper geworden bin und versuche lockerer zu laufen und siehe da, ich komme recht leicht an einigen Läufern vor mir vorbei. Die 2. Runde geht dann sehr gut und ich glaube dass ich schnell unterwegs bin.

Im Ziel fehlen mir dann aber doch fast 30 Sekunden auf meine Bestzeit. Hmm, komisch, mein subjektives Empfinden hat mich diesmal ausgetrickst.

Mit 18:00 min lande ich auf dem 29. Gesamtrang und in der Altersklasse schaut der undankbare 4. Platz für mich heraus.

Ich bin nicht so ganz happy mit meiner Leistung... 

 

Viel besser ging es da Bernadette, die den 3. Gesamtrang und den 2. Platz in der AK-30 erringen konnte. Mit einer Laufzeit von 18:46 min muß sie sich nur der Berglauf-Weltmeisterin Andrea Mayr und der Ukrainerin Daria Stoliarschuk geschlagen geben. Bravo Berna!

 

Großartig wie immer unser Vereins-Oldie vom SK Vöest Willi Blum, der mit seinen fast 76 Jahren die anspruchsvolle Strecke in 24:52 min bewältigte und damit 2. in der Klasse M-70 wurde. Respekt!!! 

 


Irmi Kubicka + Heli Kellerer nach dem Kürnberglauf
Irmi Kubicka + Heli Kellerer nach dem Kürnberglauf

09.11.2013

27.VKB Kürnberg Kutsam Gedächtnislauf 11,6 km

 

 

"45 min Intensiv-Wellness" im Kürnberger Wald!

Das bedeutet: jede Menge Spaß und Freude an der Bewegung in der frischen Luft, kollektives Schwitzen und eine gratis Schlammpackung für den Bewegungsapparat. So oder so ähnlich könnte die Ausschreibung für diesen einzigartigen Lauf lauten.

152 LäuferInnen haben sich zusammengefunden um diesen Traditionslauf zu bestreiten. Die schwierigen Bodenverhältnisse verlangten von allen Teilnehmern höchsten körperlichen Einsatz.

Während Robert Gruber (Bodyform Salzburg) vorne an der Spitze einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg in 39:47 min entgegen lief, matchten sich dahinter die "normalsterblichen" Athleten um die Plätze.

 

Stark präsentierte sich einmal mehr das Team der "Naturbackstube Honeder"

 

Berna Schuster gewinnt das Rennen der Damen in 47:14 min.

gefolgt von Irmi Kubicka in 48:37 min. Beide sind in ihrer Altersklasse konkurrenzlos!!

Die dritte im Bunde ist die "Chefin herself" Helga Honeder verpasst bei ihrem ersten Antreten auf dieser schwierigen Strecke nur ganz knapp die 1 h-Schallmauer. Mit 1:00:33 h wird sie großartige 3. in ihrer Altersklasse.

Bravo Mädls!!!

 

Matthias Aumayr, Heli Kellerer und meine Wenigkeit sind die männliche Abordnung für die Naturbackstube.

Während Matthias den starken 2. Gesamtplatz!!! in 42:22 min erreicht, liefern sich Heli und ich einen erbitterten Kampf um den 10. Gesamtplatz und natürlich auf einen Stockerlplatz in der Altersklasse M-40

Mit Zähnen und Klauen wühlen wir uns durch den Morast des Kürnbergs und fighten um die Ideallinie in den glitschigen Kurven. Bis km 4 kann ich mich auch vor Heli behaupten doch dann muß ich mir eingestehen, dass Heli nicht nur die längeren Haxen, sondern heute auch den längeren Atem hat.

Heli wird mit einer Laufzeit von 44:50 min 10. gesamt und 3. in der Altersklasse. Mit 19 Sekunden Rückstand muß ich mich mit dem undankbaren 4. Klassenrang zufrieden geben.

Trotzdem kann ich durchaus Zufrieden sein, denn mit 45:09 min habe ich trotz schwierigster Bedingungen eine persönliche Bestleistung aufgestellt.

 

Alles in allem war es wieder eine gelungene Veranstaltung und ich freue mich aufs nächste Mal, wenn ich dann die 45 min Schallmauer knacke... ;-)

 

 

 


03.11.2013

OÖ Dachverbands Crosslaufmeisterschaften in Gallneukirchen

 

Sauwetter. Nebel, Regen und Sturmböen machte es den Athleten heute nicht leicht sich für einen anspruchsvollen Crosslauf zu motivieren und so ist auch unser Vöest-Team auf ein Minimum von 3 Athleten zusammengeschrumpft!

 

Souverän wie immer: Ilse Haider und Berna Schuster, die ihren Lauf über 4,6 km in gewohnter Manier gewinnen konnte. Solche Strecken kommen Berna immer besonders entgegen. "Crosslaufen is Saugeil" so ihr Originalkommentar.

 

Beim Männerlauf über 7 km oder 6 Runden konnte ich den 5. Gesamtplatz und den 2. AK-Rang in der Askö-Wertung für mich erringen.

Ich bin mit diesem Ergebnis auch vollauf zufrieden und freue mich schon wieder auf den Crosslaufcup in Neuhofen im kommenden Jahr.

 


mit Motsch, Irmi, Helga und Berna
mit Motsch, Irmi, Helga und Berna

20.10.2013

Wolfgangsee-Uferlauf 10 km

und Team-Marathon

 

Eingebettet in die herzlich-warme Familie der Naturbackstube Honeder verbrachten wir einen sehr schönen und spaßigen Tag am Wolfgangsee. Helga hat mit ihrem unnachahmlichen Gespür für Mannschaftsaufstellungen wieder voll ins Schwarze getroffen.

Mit Monika Winkler (27km), Berna Schuster (10 km) und Helga Honeder (5,2 km) gewann das Honeder Dreamteam mit der Gesamtzeit von 3:04:27 h den Team-Marathon in souveräner Manier.

 

Mit Berna, die so nebenbei den Uferlauf über 10 km gewonnen hat und Irmi Kubicka, die den Panoramalauf über 5, 2 km für sich entschied, hat die Naturbackstube dem Wolfgangsee eindrucksvoll ihren Stempel aufgedrückt.

 

Das Honeder Speedteam mit Heli Kellerer, meiner Wenigkeit und Martin "Motsch" Leopoldseder rundeten das Ergebnis für die Naturbackstube mit dem 7. Gesamtrang beim Team-Marathon formvollendet ab. Die Laufzeiten von Heli über 27 km in 1:53:37 h, Motsch über 5,2 km in 22:42 min und mein Lauf über 10 km in 36:21 min ergeben eine Gesamtzeit von 2:52:42 h.

Bravo Naturbackstube!!!

  

 

 


13.10.2013
München Halbmarathon

 

So schön kann der Laufsport sein.

Berna und ich verbrachten ein sehr schönes Wochenende in Bayerns Hauptstadt und natürlich mischten wir uns am Sonntag-Nachmittag unter die 6500 Läufer die den Halbmarathon bestreiten würden.

Eigentlich wollten wir diesen Lauf dazu nützen um Berna zu einer persönlichen Bestzeit im Halbmarathon zu verhelfen und um endlich die von ihr so ersehnte 1:20 h Schallmauer zu unterbieten. Doch meistens kommt es anders und zweitens als man denkt, kam im Sommer der Verletzungsteufel zu ihr auf Besuch und machte das notwendige Training zu nichte. Woche um Woche vergingen in denen kein Speedtraining möglich war und auch die Tempodauerläufe viel zu kurz kamen.

Die Erwartungshaltung mußte also verändert werden.

Also nützten wir diesen schönen Herbsttag für ein Training unter Wettkampfbedingungen. Einen schönen gleichmäßigen Sightseeing-Lauf durch die Weißwurst-Metropole wollten wir machen. Die Freude am Laufen sollte im Vordergrund stehen.

Aber Berna wäre nicht Berna wenn sie nicht doch im Hinterkopf mit einer Top-Platzierung spekulieren würde und so mußte ich sie fast mit Gewalt zu einem moderaten Anfangstempo zwingen.

Es war bestimmt nicht einfach für sie als andere Läuferinnen vor ihr auf und davon liefen.

3:55 min für den ersten Kilometer. "Schneller nicht!!" rufe ich ihr zu. "Ja, ja" kam es gut gelaunt von ihr zurück.

Es war wunderbar so ganz ohne Zeitdruck durch die Straßen zu laufen und die gute Stimmung zu genießen. Das Wetter war zum Laufen perfekt. Temperaturen um die 12° C und strahlendem Sonnenschein machten es für die Läufer und auch für die Zuschauer zu einem großartigen Lauffest.

Die ersten 10 Kilometer spulten wir in 39:30 min herunter und waren somit fast genau im Plan.  

Ein Zuschauer ruft Berna zu "6. bist!" und da kommen dann auch bei mir Gedanken auf wie - wenn Berna da wirklich Fit wäre, könnte sie vielleicht... 

Berna ist super drauf und genießt ihren Lauf. Wir beschließen unser Tempo 3:55 - 4:00 min/km weiter konstant einzuhalten. Hinter uns ist keine Frau zu sehen also würde auch eine Tempoverschärfung wenig bringen.

In der Münchner Innenstadt ist die Stimmung am Streckenrand gewaltig. Immer wieder animieren wir die Zuschauer, die auch den Marathon-Läufern schon zugejubelt hatten, zum Applaus und prompt kommen Begeisterungsstürme zurück - das macht Spaß...

Die doch recht hügelige Laufstrecke kommt uns sehr gelegen und gegen Ende können wir wieder einige übermotivierte "Bekannte" aus der Anfangsphase ein- und überholen.

Berna steht die Freude am Laufen ins Gesicht geschrieben. Sie blödelt mit den Fotografen an der Strecke, das habe ich von ihr noch nie so erlebt. Ich bin Stolz auf sie...

Es geht schön langsam aus der Stadt hinaus und das Olympiagelände kommt in Sichtweite. Unser Tempo bleibt gleichmäßig hoch. Ein sehr schönes und zufriedenes Gefühl macht sich breit, wenn man auch nach 19 km noch Reserven hat und diese nicht antasten muß.

Das Olympiastadion mit seinem markanten Zeltdach wartet schon auf uns. Durch die Katakomben der Arena laufen wir hinein in das Farbenfrohe Oval des Zielgeländes. Geile Kullisse - Wow was für eine Stimmung, was für ein Lauf, was für eine Frau an meiner Seite - Endorphine pritscheln durch meine Blutbahnen und ich bin glücklich und dankbar so etwas erleben zu dürfen. Laufen ist Leben...

 

Mit unserer Laufzeit von 1:24:32 h machen wir insgesamt auch noch eine recht gute Figur.

Berna wird gesamt 7. bei den Frauen (da hat sich der Zuschauer doch ein wenig geirrt) und gewinnt ihre Altersklasse!!! Wer hätte das gedacht??

Ich komme auf den 61. Platz und auch in der Altersklasse ist mit Rang 9 ein ansprechendes Ergebnis für mich drin.

 

Es wäre nicht München, wenn es an der Ziellabe nicht Weißbier und a Brezn geben würde! München ist sympathisch...

Wir sind vom Münchner Halbmarathon restlos begeistert und wissen schon heute, das wir voll fit wiederkommen und uns die Sache von vorne anschauen werden ;-)

oiso bis daun...


Franziska Gruber, Ilse Haider, Willi Blum und Huberna
Franziska Gruber, Ilse Haider, Willi Blum und Huberna

06.10.2013

Österreichische Meisterschaft 10 km in Kirchberg / Pielach

 

Ich habe heute eine Lehrstunde in Sachen 10 km Straßenlauf erhalten.

Selbstvertrauen und mein Allroundtalent reichen bei weitem nicht aus um nur ansatzweise mitzuhalten wenn die Top-Elite Österreichs über 10 km ans Werk geht.

 

Mit Armen und Ellenbogen wird vom ersten Augenblick an um jeden freien Meter der engen Strecke gefightet. Extrem hohes Tempo und eiserne Tempohärte über die gesamte Distanz zeichnen diese Athleten aus.

Auch angesichts der Staatsmeisterschaften gibt es hier kein taktieren. Jeder der Topläufer geht hier nahe an seine Grenzen und holt auf der schwierigen Strecke alles aus sich heraus. Mir wird schon beim bloßen hinschauen schwindlig...

 

Neidlos und mit Beinen, die heuer schon viel von der alten Spritzigkeit verloren haben, muß ich mitansehen wie mich Läufer jenseits der 50 überholen.  Die ersten 3 Damen im Feld ziehen auf und davon. Trotz meines Kilometerschnitts von 3:36 min/km schaffe ich es nicht unter die ersten 50 des Männerfelds.

Nach 36:24 min muß ich mich mit dem 56. Gesamtrang und dem 6. Klassenrang zufrieden geben.

 

Ich gratuliere den neuen Staatsmeistern:

Valentin Pfeil (LAC Steyr)    30:56 min

Anita Baierl (TUS Kremsmünster)    35:11 min

 

Sehr gut wie immer die Vöestler:

Berna Schuster:      37:39 min  6. Gesamtrang

Franziska Gruber:   39:57 min  19. Gesamtrang und Silber in der AK 45

Ilse Haider:            47:11 min  47. Gesamtrang und Silber in der AK 60

in der Mannschaftswertung erreicht unser Damenteam Platz 4

 

Christian Pflügl:     31:41 min    5. Gesamtrang und Silber in der AK 35

Hubert Morawetz:  36:24 min  56. Gesamtrang und Rang 6 in der AK 40

Willi Blum:            48:58 min 126. Gesamtrang und Staatsmeister in der AK 75

in der Mannschaftswertung erreichten wir damit den 19. Platz

Ein großes Bravo an die Kollegen!!

  

hier die Ergebnisse:

http://www.oelv.at//UserFiles//Wettkampf/2013/ergebnisse/kirchberg_061013.pdf

 


28.09.2013
Buschenschank Halbmarathon in Loipersdorf

 

Unser diesjähriger Vereinsausflug führte uns ins schöne oststeirische Thermenland. Einer uralten Tradition zufolge nahmen wir auch diesmal an einer Laufveranstaltung im Urlaubsort teil.

Laufstrecken von 21,1 km, 10,8 km, 4,5 km und ein Walkingbewerb über 13 km standen auf dem Programm. Es war also für jeden etwas dabei und die Vorfreude auf ein neues Laufabenteuer war riesengroß.

 

Nach einer, staubedingt, recht langwierigen Anreise kamen wir am Freitag-Abend wohlbehalten und gut gelaunt im Karnerhof (www.karnerhof.at) an. Hier hieß man uns sofort mit einem Begrüßungsschnapserl willkommen.

In einer nahegelegenen Buschenschänke trafen wir später die wichtigsten Wettkampfvorbereitungen für den nächsten Tag.

Mit den steirischen Köstlichkeiten wie diversen Salaten mit Kernöl, Rostbraten, Brettljause mit Schnapserl, dazu Uhudler und Bier und hinterher noch einen Apfelstrudel mit Vanillesauce konnten wir unsere Kohlehydrat- und Fettspeicher auffüllen. Danach fühlte sich jeder seiner sportlichen Aufgabe gewachsen.

 

Samstag:

Beim überaus reichhaltigen Frühstücksbuffet im Karnerhof konnte noch jeder seinen Energiehaushalt nachjustieren und wenig später machten wir uns dann auf den Weg zur nahegelegenen Therme Lopiersdorf wo sämtliche Laufstrecken ihren Ausgangspunkt hatten.

Um 10 Uhr machte Elke Wagner den Anfang und nahm den 4,5 km langen Thermenlauf unter die Schuhsohlen. Nach 28:51 min lief sie, angefeuert von den Vöest-KollegInnen, als 36. ins Ziel.

Um 11 Uhr wurde es dann für den Rest der Truppe ernst. Ernsthaftigkeit kam aber trotzdem nicht auf. Es wurde gescherzt und getratscht, gelacht und Hände geschüttelt. In diese gelöste Stimmung hinein fiel dann der Startschuss und das bunte Gemisch aus Halbmarathonis und 10 km Läufern setzte sich in Bewegung.

Die ersten paar Kilometer zogen sich sanft aber doch stetig hinauf und forderten ein wenig Fingerspitzengefühl um nicht zu schnell zu beginnen.

Peter Brandner vom LC Sicking führte das Feld an. Ich wusste, dass er den 10,8 km langen Steinlauf bestreiten würde. Ich hatte mich auf dem 7. Gesamtrang positioniert und war neugierig wieviele vor mir den Halbmarathon laufen würden. Sehr wellig zog sich die Strecke durch das steirische Hügelland vorbei an Weinbergen, Buschenschänken, Weiden und Wäldern.

Nach etwa 6 km trennte sich der Halbmarathon vom 10,8 km langen Steinlauf und plötzlich lag ich auf dem 2. Rang. Damit hatte ich nicht gerechnet. Der Führende war nicht weit vor mir und hinten war niemand auszumachen. Sollte sich hier ein lockerer Stockerlplatz ausgehen?? Ich wollte hier doch nur einen schönen Landschaftslauf genießen und urplötzlich wurde daraus ein beinharter Wettkampf.

Nach einigen heftigen Anstiegen spürte ich dann doch mein Programm der letzten Wochen in den Beinen und nahm etwas Tempo heraus um mich abzusichern.

Der Führende Gerhard Wenzl lief vorne ein starkes Rennen und vergrößerte stetig seinen Vorsprung.

Hinter mir nahm ich zwei Verfolger wahr. Einer davon war Hannes "Kraxi" Kranixfeld, der Lokalmatador, der diese Strecke bestimmt wie seine Westentasche kennt. Der "alte" Fuchs hatte sich das Rennen ganz genau eingeteilt und holte mit seinem Begleiter kontinuierlich auf. Ich mußte mir ehrlich eingestehen, dass ich diesen kuppierten Lauf mit seinen Höhenmetern ziemlich unterschätzt hatte.

Nach 17 km war es dann so weit und ich wurde von Kraxi und Markus Leitinger überholt. Ernüchtert sah ich mich plötzlich auf dem 4. Platz - aber mehr war an diesem Tage für mich auch nicht drinnen also durfte ich auch nicht enttäuscht sein.

Die letzten Kilometer auf dem Feldweg waren dann noch einmal ein echter Härtetest für die Ausdauer.

Einen Kilometer vor der Ziellinie kam es noch fast zu einem Hoppala mit den Vereinskollegen die hier locker daher liefen und überrascht waren dass ich plötzlich um die Hecke bog. Heli Fabian hechtete gekonnt zur Seite um nicht mit mir zu kollidieren. Berna war auch in der kleinen Gruppe und sie hat gelacht, also weiß ich, dass es ihr bei ihrem Lauf gut gegangen ist. Das beflügelte mich noch einmal und lief die letzten Meter ins Ziel. 1:15:33 h war meine Zeit. Also mußte die Strecke um einiges zu kurz sein dachte ich und bekam diese Bedenken auch gleich von anderen Läufern bestätigt. Macht aber nichts, weil dieser selektive Halbmarathon kaum mit anderen Halbmarathons verglichen werden kann.

Gesamtrang 4 und Platz 3 in der Altersklasse; mehr war nicht drinnen. Dennoch bin ich sehr zufrieden.

Hier das tolle Ergebnis des SK-Vöest:

 

Das Gesamtergebnis:

 

Unter dem Motto: "Wer läuft, der darf auch feiern" beschlossen wir den Tag bei Speis und Trank im Buschenschank.

 

Sonntag:

Nach einem eineinhalb-stündigen Morgenlauf über 16,6 km mit Berna und Didi schmeckte das Frühstück gleich nochmal so gut und die Stimmung in den Reihen der Truppe war wie immer fröhlich und ausgelassen.

Das regnerische Wetter machte uns die Entscheidung nicht schwer, den Rest des Tages in der Therme zu verbringen. Das warme Wasser, die Saunen und die kalten Tauchbecken brachte wieder Energie in unsere Körper.

Und so endete der Vereinsausflug 2013. Schön wars und ich freue mich auf das nächste Mal!!   

 

 

 

 


mit Martin Hotz und Joe Dißlbacher
mit Martin Hotz und Joe Dißlbacher

22.09.2013
Bad Ischler Kaiserlauf mit OÖLM im Halbmarathon (21,1 km)

 

Rechtzeitig zum Start des Kaiserlaufs spannt sich Kaiserwetter über die Kaiserstadt Bad Ischl. Auf den anspruchsvollen, hügeligen und winkeligen aber landschaftlich wunderschönen 21,1 km werden heute auch die OÖ Landesmeisterschaften im Halbmarathon ermittelt. Was auch zur Folge hat, dass sich ein sehr erlesenes Starterfeld an der Startlinie eingefunden hat. Alles was Rang und Namen in der oberösterreichischen Laufszene hat ist heute in Bad Ischl.

Nachdem Berna´s Muskelentzündung in der Hüfte soweit abgeklungen ist dass sie schmerzfrei laufen kann und auch meine Beinchen schön langsam wieder in Schwung kommen, haben wir uns kurzfristig entschlossen hier an den Start zu gehen.

Um 10:30h fällt der Startschuß.

Berna und ich versuchen uns bewußt aus dem anfänglichen Tempo-gebolze herauszuhalten und laufen die ersten beiden Kilometer zusammen. Ahh, das fühlt sich gut an wenn man nicht schon auf dem ersten Kilometer "blau" ist.

Ich fühle mich richtig wohl in meiner Haut. Berna hat auch ihr Tempo gefunden und so laufen wir durch das frühherbstliche Salzkammergut richtung Pfandl hinaus.

 

Gemeinsam mit meinen Rival-Freunden Manuel Frühauf und Reinhard Buchgeher können wir bergauf das führende Damenduo ein- und später auch überholen. Plötzlich ziehen meine Wegbegleiter auf und davon. Ein Loch von 30 - 40 m entsteht. Ich laufen mein Tempo weiter, denn Tempospritzen könnten für mich heute fatal enden. Zu tief sitzen noch die Ultraläufe der letzten Wochen in der Muskulatur.

Wenig später laufe ich wieder auf meine Begleiter von vorhin auf und ich kann sie dann auch überholen ohne schneller zu werden.

Joe Dißlbacher und Andi Pfandlbauer tauchen vor mir auf. Beide scheinen irgendwie angeschlagen zu sein. Auch hier gelingt das Überholen mühelos.

In der Altersklasse M-40 bin ich dann wohl schon auf dem zweiten Platz. Jubel... da kommt Freude auf. Damit habe ich heute nicht gerechnet...

Auf einem kurzen Gegenverkehrsstück sehe ich, dass ich meinen Vorsprung kontinuierlich ausbauen kann. Weiter.

Zurück in Bad Ischl herrscht tolle Stimmung entlang der Strecke. Die letzten 7 km liegen noch vor mir und beginnen gleich einmal mit einem zähen Bergaufstück. Ich komme sehr gut in den Anstieg hinein und ziehe ohne Zögern durch.

Der Kilometerschnitt steigt nur ganz leicht über 4 min und schon gehts auch wieder runter. Der Spuk ist vorbei.

Die letzten Kilometer hinunter nach Lauffen und wieder zurück sind dann kein Problem mehr. Es gelingt mir sogar noch ein, zwei Läufer vor mir zu überholen. Manuel Frühauf hält sich hartnäckig mit einem Abstand von 30 - 40 Metern hinter mir. Das zwingt mich auf den letzten Metern noch einmal alles zu geben. Den letzten Kilometer trommle ich in 3:33 min herunter und fliege nach 1:19:20 h über die Ziellinie. Ich bin mehr als zufrieden mit meiner Leistung und werde mit Silber in der AK belohnt.

Wenig später kommt auch Berna als frisch gebackene Landesmeisterin ins Ziel. Die Hüfte hat mitgespielt und sie konnte ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Ihre Zeit: 1:24:04 h bedeuten auch den 3. Gesamtrang bei den Damen hinter den zwei Gästen aus Kenia. Bravo Berna - ich bin stolz auf dich!

 

Fazit des Tages: "wenn ich es nicht versuche, kann ich nicht einmal scheitern"

 

Meine gesammelten Ergebnisse:

 

Kaiserlauf:

Gesamtrang: 20
Klassenrang: 3

 

OÖLM im HM
Gesamtrang: 15
Klassenrang: 2

 

Masterswertung:
Gesamtrang: 10
Klassenrang: 2

 

Hier gibts die Ergebnisse:

http://results1.pentek-timing.at/results/show_results.php?veranstnr=12076


14.09.2013
100 Km - Steyr

 

50 km hui, 50 km pfui - das ist meine persönliche Bilanz des diesjährigen Ultralaufes in Steyr.

 

Es war wie jedes Jahr eine super Laufsportveranstaltung mit vielen bekannten Gesichtern aus der Szene aber auch neue internationale Namen beleben heuer die Ultra-Lauffamilie. Läufer aus Schottland, Griechenland, aus den Niederlanden, Deutschland, Ungarn und aus der Slowakei bereichern diesmal diese Veranstaltung. Ein 80 jähriger Läufer aus Luxemburg, der schon seit einiger Zeit am Wolfgangsee lebt, versucht den Weltrekord in der AK 80 von 12:43 h zu verbessern.

Um 7 Uhr fällt schließlich der Startschuß zum 6. Stadtgut Steyr Ultralauf.

73 Runden sind auf der 1,369 km langen Schleife im Steyrer Stadtgut zu absolvieren.

Der favorisierte Schotte, der eine Bestzeit über 100 km von 7:15 h zu Buche stehen hat prescht gleich von Beginn weg als müsste er nur 10 km laufen. Andi Pfandlbauer aus Bad Ischl folgt ihm dicht auf den Fersen. Rainer Predl, der vor zwei Wochen das "Race Accross Burgenland" über 226 km als 3. gefinisht hat, hält sich mit ein wenig Abstand hinter dem Führungsduo auf.

Ich versuche "mein" Rennen zu laufen, was mir bis zum 50. km auch ganz gut gelingt doch dann merke ich doch wie meine Beine von Runde zu Runde schwerer werden. Zu diesem Zeitpunkt liege ich auf Platz 3, weil Rainer Predl, der noch Probleme mit einer entzündeten Zehe hat, das Rennen frühzeitig beendet.

Dominik Pacher, der sich lange Zeit zurückgehalten hat holt sichtlich auf und rundet sich dann auch zurück.

Meine Rundenzeiten werden länger und länger und ich muss immer wieder Gehpausen einlegen um die Überlastungsschmerzen im linken Knie und der rechten Hüfte zu beruhigen. Ein Eisspray lindert die Schmerzen für etwa eine halbe Runde dann beginnt mein Leidensweg von neuem.

Die zwei Wochen Regenerationszeit, seit dem Linzer Bergmarathon über 108 km und 3400 HM, waren einfach zu kurz um wieder im Vollbesitz meiner Kräfte zu sein.

In der Zwischenzeit überholt mich Dominik und ich falle wieder auf den 4. Rang zurück. Ein paar mal gelingt es mir wieder in die Nähe des 3. Platzes zu laufen aber es sollte an diesem Tag nicht mehr drinnen sein.

Nach 8:20:13 h bin ich im Ziel und heilfroh, dass ich mich so durchgebissen habe.

Gewonnen hat Donnie Campbell aus Schottland, dahinter Andi (Pfandi) Pfandlbauer vor Dominik Pacher aus Kärnten. Bravo an die Kollegen - well done!

 

Bei den Damen Siegte Pauline Moshammer in 9:38:22 h, nur eine Minute vor Jannet Lange aus den Niederlanden. Bravo Pauline!

Und es gibt einen neuen Weltrekord über 100 km in der AK 80!!!

Josy Simon aus Luxemburg kam nach 12:17:03 h ins Ziel in Steyr - Respekt und Gratulation!!!

 

Ich habe bei diesem Rennen erfahren dürfen, dass ich - Gott sei Dank - keine Maschine bin ;-)

Den Sieg in der Altersklasse habe ich mir trotzdem geholt. 

 

Hier gehts zu den Ergebnissen:

http://results2.pentek-timing.at/results/show_results.php?veranstnr=12118

 


v.l.n.r: Helga Honeder, ich, Flo Schinko, Dani Rechberger, Irmi Kubicka und Berna Schuster
v.l.n.r: Helga Honeder, ich, Flo Schinko, Dani Rechberger, Irmi Kubicka und Berna Schuster


06.09.2013

WKO Businesslauf Linz 5,4 km

 

Nach dem Ultralauf am Wochenende und einem 9 stündigen Werktag stellte ich mich diesem Härtetest über 5,4 km auf der Linzer Gugl.

Die riesige Lauffamilie, das sensationelle Team der "Naturbackstube Honeder" und natürlich die tolle Atmosphäre im Linzer Stadion machten es mir nicht schwer mich für einen schnellen Lauf zu motivieren.

Auf dem ersten Kilometer tu ich mir sehr schwer schnelle Schritte zu machen. Der Puls schießt in ungeahnte Spären hinauf. Berna überholt mich und ich brauche einen ganzen Kilometer um sie wieder einzufangen. Ich kann dann später auch noch zu Martin Pröll aufschließen und fühle mich wie ein Weltmeister. Leider hat diese Szene kein Fotograf eingefangen...

Mit pfeifenden Lungen lasse ich mich ein wenig zurückfallen - 3:14 min/km ist mir zu schnell - und kann den Rest des Laufes ein kontrolliertes Rennen laufen.

Nach 18:33 min ist der Spuk auch schon wieder vorbei und ich komme als 16. ins Ziel im Linzer Stadion und bin mit meinem Kilometerschnitt von 3:27 min/km mehr als zufrieden. Schneller kann ich auch unter "normalen" Umständen nicht laufen.

In der Teamwertung schafft das "Honeder Naturbackstube Speedteam" den beachtlichen 3. Rang!!! Danke an die Kollegen: Matthias Aumayr und Florian Schinko. Great Spirit...

 

Bei den Damen gewinnt das "Honeder Naturbackstube Dreamteam" mit Bernadette Schuster, Irmi Kubicka und Daniela Rechberger überlegen und belegt so nebenbei in der Gesamtwertung den 6. Gesamtrang!!! Bravo

 

Hier die gesammelten Ergebnisse:

http://results2.pentek-timing.at/results/show_results.php?veranstnr=12282

 

 


31.08.2013

Linzer Bergmarathon (Ultralauf mit 108 km und 3400 HM)

 

Bei meinem ersten Antreten auf der Ultrastrecke seit meinem Muskelfasereinriss im Juni, wo ich nach 85 km aufgeben und den Staatsmeistertitel hergeben musste, war ich selber gespannt wie sich die Langdistanz nach der Sommerpause mit vielen streßfreien Trainingskilometern anfühlen wird.

Zwar habe ich mich zwischendurch beim "Mühlviertel 8000" als Bergläufer im Team "Hometec-Karibu care" als Bergläufer versucht, aber 15 km sind halt keine Ultradistanz und die 630 Höhenmeter sind auch überschaubar.

 

So mache ich mich mit 24 Gleichgesinnten um 2 Uhr morgens auf die lange Reise über die 4 Hausberge von Linz, die wir gleich 2 mal besuchen dürfen.

Schnell ist die allgemeine Trägheit der nachtschlafenen Uhrzeit überwunden und wir laufen die Landstraße inmitten der staunenden Nachtschwärmer hinunter. Verdutzte Gesichter begleiten unsere seltsames Tun. Vereinzelt hört man Anfeuerungen und Applaus.

Über den Hauptplatz gehts hinunter auf die Donaulände, vorbei am Lentos Kunstmuseum und Brucknerhaus. An der Eisenbahnbrücke überqueren wir die Donau und laufen hinunter bis Plesching. Jetzt leuchten alle Stirnlampen der Läufer und zeichnen ein schönes Bild in die pechschwarze und mondlose Nacht.

Karl Derntl und ich führen das Feld an und obwohl wir uns um ein moderates Anfangstempo bemühen, setzen wir uns immer weiter ab.

In Plesching ist dann erst einmal Schluß mit lustig. Steil zieht sich die Strecke auf den Pfenningberg hinauf. Karl, der hier jeden Meter ganz genau kennt zieht auf und davon. Ich halte mich zurück.

Nach einer guten Stunde ist der Gipfel des Pfenningbergs erreicht.

Der Weg hinunter ist sehr steinig, der Weg tief ausgewaschen und die Wurzeln feucht und rutschig. Es kommt das unvermeidliche; ich knicke gleich einmal kräftig mit dem linken Fuß um. Das soll mir eine Warnung gewesen sein - Aufpassen!!

Bald habe ich Karl wieder eingeholt und mein Fuß stabilisiert sich wieder. Gemeinsam ziehen wir in der Gegend um Treffling unsere Bahn. Hinter uns ist weit und breit kein Läufer erkennbar.

Am Pferdeeisenbahnweg laufen wir schließlich hinunter nach Magdalena. Ich habe meinen Rhythmus gefunden und lasse es auf der leich abfallenden Strecke laufen. Karl bleibt zurück.

Nach einem kurzen Stopp an der Labestelle folgt der 7 km lange Anstieg auf die Gis. Schon der klassische Gislauf mit seinen 600 HM verlangt von den Läufern alles ab. Eingebettet in einen Ultralauf stellt dieser Berg aber eine besondere Aufgabe dar.

Schritt für Schritt arbeite ich mich hinauf und bin eigentlich heil froh, daß es finster ist und die zähen Anstiege nicht erkennbar sind.

Laufmeditierend verfolge ich den Lichtkegel meiner Stirnlampe.

Einsam und verwaist ist die Labestelle beim Gasthaus Gis. Ein Schlückchen in Ehren...

Von Karl ist jetzt nichts mehr zu sehen

Am steinigen und unwegsamen Diesenleithenweg geht es wieder hinunter Richtung Linz Urfahr. Hier heißt es wieder höllisch aufpassen um keine Verletzung zu riskieren. Das Licht der Stirnlampe flackert vor mir dahin und ich sehe die Steine, Wurzeln und ausgewaschenen Rinnen sehr spät und trete oft daneben was oft sehr weh tut und mich in Sturzgefahr bringt.

Zurück in Linz beginnt der Morgen zu dämmern und ein strahlend schöner Tag kündigt sich an. Die Kühle Morgenluft fühlt sich gut an und nach einer kleinen Rast an der Labestelle beim "Lehner-Wirt" befinde ich mich auch schon wieder im nächsten Anstieg hinauf auf den Pöstlingberg. Man würde nie auf die Idee kommen, sich hier in einem Stadtgebiet zu befinden, so schön windet sich hier ein Single-Trail den Berghang hinauf. Schneller als gedacht komme ich oben an und die Sonne strahlt schon über Linz - ein herrlicher Anblick den ich noch ganz alleine hier heroben genießen darf. Ich würde gerne noch etwas länger schauen aber der Weg ruft und schon bin ich wieder downhill unterwegs. Zurück in Urfahr führt der Weg über die Nibelungenbrücke und ich riskiere vorsichtig einen Blick über die Schulter, aber von Verfolgern ist hier nichts zu erkennen. Gut so, denke ich bei mir, dann kann ich den nächsten Anstieg zum Linzer Schloß und weiter auf den Geinberg locker und entspannt angehen.

Von der Franz-Josef-Warte ist es dann nicht mehr weit zurück zu Start und Ziel. Beim bergab Laufen habe ich noch einmal den großartigen Blick über Linz vor mir.

Nach knapp 5 Stunden habe ich die erste Runde mit 54 km absolviert und die Veranstalter staunen nicht schlecht mich schon zu sehen. Endlich werde ich die Stirnlampe und die Leuchtweste los. Es werden noch schnell einige Fotos gemacht und schon trabe ich wieder über die Landstraße hinunter zum Hauptplatz. Die kühle Morgenluft ist ein Traum.

Die Spuren der Nacht sind auf den Straßen nicht zu übersehen und ich muß aufpassen, nicht in Glasscherben zu treten.

Lea Laukat und Mary Wohlschlager, zwei super Sportlerinnen aus Linz kommen mir entgegen und feuern mich an. Danke dafür Mädels... ;-)

Auch die beiden nutzen den schönen Morgen zum Trainieren.

Jetzt bei Tageslicht präsentiert sich die Strecke irgendwie länger und fast wünsche ich mir die Nacht zurück.

Nein, ich will den Rest der Strecke genießen und mein Tempo so wählen, dass ich so lange wie möglich durchlaufen kann.

Beim neuerlichen Anstieg zum Pfenningberg hinauf merke ich dann aber doch, dass ich schon viele Kilometer in den Beinen habe und die anfängliche Lockerheit etwas gelitten hat. Aber noch ist alles im grünen Bereich und es ist vielleicht vernünftiger die letzten steilen Meter auf den Gipfel zu gehen. Gesagt, getan und schon habe ich Gipfel Nr. 5 erledigt.

Der Abstieg über das steinige Terrain ist jetzt bei Tageslicht wesentlich angenehmer zu laufen und ich denke mit schaudern daran, dass ich da vor wenigen Stunden in der Dunkelheit hinunter gestolpert bin. Glück gehabt!

Die lange Schleife um Treffling hinunter zum Pferdebahnwanderweg ist landschaftlich so kurzweilig und schön, dass störende Gedanken um Kilometer und Laufzeit völlig in den Hintergrund gedrängt werden.

Der Wanderweg am Pferdebahndamm mit seinem leichten Gefälle kommt gerade recht um Kräfte zu sammeln für die Schlüsselstelle dieses Ultrabewerbs.

Der zweite Lauf auf die Gis wird entscheiden wer vorne mit dabei sein wird. An der Labestelle in Magdalena herrscht jetzt Vollbetrieb und endlich gibt es auch Cola zu trinken. Nach meinem einsamen Lauf tut es  gut ein wenig mit den Helfern zu scherzen und die Stimmung zu heben.

Gleich darauf befinde ich mich aber schon im gefürchteten ersten Teilstück der Gis. Ich ziehe den Schild meiner Kappe etwas tiefer ins Gesicht um nich zu weit hinauf schauen zu können. Jetzt heißt es geduldig sein und genau so wie vor gut 5 Stunden sich Meter um Meter hinaufarbeiten.

Heinz Jürgen Ressar kommt mir mit seinem Leitspruch "no limits" in den Sinn. Ich lächle in mich hinein und schon werden die Schritte wieder lockerer. Ein kurzes Flachstück gibt gelegenheit die Muskeln zu lockern bevor es wieder richtig zur Sache geht.

Auf den asphaltierten Teilstücken rollt es noch recht gut und ich kann gleichmäßig laufen doch oben im Wald, wo das Terrain mit tausenden Wurzeln recht ruppig ist, muss ich ein paar kleine Gehpausen einlegen. Laufend und gehend kämpfe ich mich schließlich bis hinauf auf die Gisela-Warte. Hier heroben sollte sich eigentlich ein Kontrollposten befinden - ist aber niemand da. Also mache ich mich schleunigst auf den Rückweg. Beim Gasthaus auf der Gis gönne ich mir eine klare Rindsuppe und freue mich, daß nun die gröbsten Hürden genommen sind.

Beim langen Abstieg hinunter nach Urfahr schmerzen dann die Oberschenkel schon sehr und an lockeres laufen ist kaum mehr zu denken. Einzelne Flachstücke bieten kurze Erholung aber sobald der Weg wieder abfällt kommen die Schmerzen zurück. Die Gewissheit, dass ich in Führung bin, möglicherweise einen komfortablen Vorsprung habe, dass die restlichen Kilometer bestimmt noch machbar sind und besonders die Gedanken an meine Bernadette heben die Stimmung sofort wieder.

An den Labestellen läßt man sich mit mir fotografieren - das ist auch für mich neu und macht richtig Spaß...

Der zweite Anstieg auf den Pöstlingberg vergeht, obwohl ich einen Großteil der Strecke gehend bewältige, wie im Flug.

Hinunter nach Linz winseln die vorderen Oberschenkeln dann so laut, das ich ein Stück rückwärts laufe um sie wieder zu beruhigen.

Mit stocksteifen Beinen komme ich unten an der Donau an. Ein paarhundert flache Meter und schon kommt ein klein wenig der alten Lockerheit zurück. 

Über der Nibelungenbrücke schweift mein Blick wieder zurück aber beruhigt stelle ich fest daß keine Verfolger zu sehen sind.

Noch einmal hinauf zur Franz-Josef-Warte und dann werde ich dieses Ultrarennen gewinnen, juble ich innerlich. An der langen steilen Stiege hinauf zum Linzer Schloß stelle ich ab und gehe die Stufen hinauf. Kraft sparen heißt die Devise. Die Beine sind schon sehr angeschlagen und ich will es nicht übertreiben.

Auf den kurzen Flachstücken brauche ich schon einige Meter um wieder in einen Laufrhythmus zu kommen, aber es geht.

Auf der Wendeltreppe hinauf auf die Warte schießt dann das Laktat so richtig in die Muskeln ein und ich bin völlig blau. Zumindest ist hier heroben ein Kontrolleur postiert. Er gibt dem Organisations-Team bescheid, dass ich in wenigen Minuten im Ziel eintreffen werde. Na, ja ob das so schnell geht wage ich zu bezweifeln...

Der Weg hinunter nach Linz wird dann zur echten Tortur.

Anfangs, nach einer kleinen Pause an der Labe, ging es noch einigermaßen gut doch beim steilen Bergabstück über eine Wiese fühlen sich die Beine an, als würde ich auf zwei Stöcken laufen, die am oberen Ende brennen.

Nur sehr langsam wird die Strecke dann wieder flacher und am Asphalt rollte es dann auch wieder besser.

Scheinbar endlos ziehen sich die letzten zwei Kilometer in die Stadt hinein. Jetzt will ich keine Gehpausen mehr einlegen und laufe langsam und wieder ein wenig "runder" hinunter bis zur Mozartkreuzung, durch ein Menschengewirr biege ich nach rechts in die Landstraße ein wo mich nach wenigen Metern ein Spalier von Cheerleadern empfängt und mich bis zum Eingang vom Sport Eybl begleitet.

Also dieser Zieleinlauf ist wirklich cool. Auf der Treppe im Geschäft schraubt man sich Stockwerk für Stockwerk hinauf bis zur Dachterrasse. Siehe da, plötzlich geht auch das Treppenlaufen unter dem Beifall der VerkäuferInnen wieder wie geschmiert und die Anstrengungen der letzten Stunden sind (fast) verflogen.

Ich springe die letzten beiden Stufen auf die Dachterrasse hinauf, mache einen Telemark und bin im Ziel. Gewonnen. Cool...

10:46:47 h steht auf meiner Uhr. Die zweitplatzierten kommen ca. 50 min später ins Ziel.

Ein großartiger Event für alle Läufer mit Laufdistanzen von 12, 28, 54 und 108 km ist dem Organisationsteam rund um Reinhold Mayr vom Linzer Berglaufverein da gelungen.

Ein spezieller Dank auch an die vielen HelferInnen an den Labestellen die keine Wünsche offen ließen und an die Streckenmarkierer die uns auch in dunkler Nacht den richtigen Weg gewiesen haben. DANKE!

 

Hier die Ergebnisse:

http://my3.raceresult.com/details/index.php?page=4&eventid=13670&lang=de 

 

Und hier der TV Bericht:

http://www.lt1.at/tv-berichte/vollkraft/15905#.UjV5PCa6ZXA.facebook

Das Höhenprofil vom Linzer Bergmarathon 2013
Das Höhenprofil vom Linzer Bergmarathon 2013

01.06.2013

Freistädter Duathlon 6/24/3 km

 

Wieder ein Staffel-Sieg für Charly Tutschek und mich (VC Sonntagsfahrer Leonding) beim Duathlon in Freistadt.

Charly ist wieder ein großartiges Rennen gefahren. Die hügeligen 24 km durch das Mühlviertel bewältigte er mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 36,5 km/h.

 

Meine Verkühlung der letzten Tage machte mir doch ein wenig mehr zu schaffen als ich Anfangs dachte und so mußte ich bei jedem Turn im Vergleich zum Vorjahr einige Sekunden liegen lassen. Schlußendlich kann ich mit meiner Laufleistung aber voll zufrieden sein denn wir waren zu jeder Zeit im Rennen in Führung und konnten die Jugend hinter uns -noch- in die Schranken weisen. Ein kleiner Sieg auch fürs Ego... ;-)

Danke Charly, ich freu mich aufs Nächstemal!

 

Staffel männlich

 

1.

   MORAWETZ Hubert    VC Sonntagsfahrer 69     20:13.8( 1)

   TUTSCHEK Karl         VC Sonntagsfahrer 69     39:25.9( 1)

   MORAWETZ Hubert    VC Sonntagsfahrer 69    10:20.5( 1)   1:10:00.2

2.

   PERNEDER David       RLC Elmer Reichör 84        20:50.4( 2)

   ELMECKER Stefan     Union Schenkenfelden 78  40:59.7( 2)

   PERNEDER David       RLC Elmer Reichör 84       10:49.8( 3)   1:12:39.9

3.

   PYTLIK Robert         Union Bad Leonfelden 73    21:09.7( 3)

   PÖMER Joachim        Union Bad Leonfelden 81   43:45.7( 3)

   PYTLIK Robert         Union Bad Leonfelden 73   10:27.4( 2)   1:15:22.8

 


11.05.2013

Linz Triathlon-Teambewerb 1,9/90/21,1 km

 

Das Team "VC Sonntagsfahrer Leonding 2", bestehend aus Christoph Prem (Schwimmen), Charly Tutschek (Rad) und meiner Wenigkeit (Laufen) belegten den 2. Platz im Teambewerb, der sich auf Grund der wiedrigen Umstände als echter Härtetest herausgestellt hat.

Gratulation an das Organisationsteam von Tri-Run Linz, die trotz des unwirtlichen Wetterbedingungen einen perfekten Job geleistet haben.

 

Die Leistungen im Einzelnen:

 

Christoph Prem:      1,9 km     Schwimmen   in 0:25:46 / 4.

Charly Tutschek:     90 km     Radfahren      in 2:26:28 / 2.

Hubert Morawetz:  21,1 km    Laufen           in 1:17:59 / 2.

 

Gratulation an das Team "VC Sonntagsfahrer Leonding 1" mit Andreas Prem, Heimo Obermüller und Gregor Mühlbachler, die an diesem Tag nicht zu besiegen waren.

Ergebnisse:

http://results2.pentek-timing.at/results/show_results_db.php?veranstnr=12190&racenr=2


05.05.2013

2. Lasberger Brückenlauf 9,6 km

 

Alles, aber auch wirklich alles haben die Organisatoren des 2. Lasberger Brückenlaufes rund um Martin Leitner, Heli Kastl und Christian Wimberger unternommen, um wieder ein energiegeladenes Lauffest auf die Beine zu stellen.

Hunderte Laufbegeisterte aller Altersklassen wurden motiviert und animiert um an diesem Event teil zu nehmen. Die anspruchsvolle 9,6 km Strecke, genau wie im Vorjahr, war trotz der Regentage davor in einem hervorragenden Zustand. Die vielen Streckenposten zeigten sich fachkundig und voll motiviert und im Start und Zielbereich herrschte "Ländermatch-Stimmung". Viele gutgelaunte SportlerInnen und ZuseherInnen machten den Nachmittag zu einem Fest unter Freunden. Daß das Wetter sich auch noch von seiner schönsten Seite zeigte, setzte dem Ganzen noch das Sahnehäubchen auf.

Mit einigem Geldaufwand konnten mit Christian Pflügl (SK-Vöest) und dem Kenianer Edwin Kemboi (LAC Klagenfurt)  auch zwei Topläufer an die Startlinie geködert werden. Diese zwei Top-Athleten lieferten sich ein sehenswertes Duell um Platz 1. Sie wurden ihrer Favoritenrolle auch vollauf gerecht und siegten ex aequo mit neuem Streckenrekord von 0:31:25 h. Bravo!

 

Bemerkenswert ist aber auch, dass weder die Vorjahrssiegerin Bernadette Schuster (immerhin ist sie die Halbmarathon Staatsmeisterin 2012 und mit unzähligen Landesmeistertiteln auf diversen Distanzen gekrönte Top-Sportlerin) noch Irmi Kubicka (neben vielen nationalen Titeln darf sie sich auch Berglaufweltmeisterin nennen) nicht einmal eine Einladung zu diesem Lauf bekommen haben. Solche Laufikonen dürfen sich in der Schlange anstellen und ihr Startgeld selber bezahlen. Danke hier an dieser Stelle an Helga Honeder von der Naturbackstube Honeder, die schneller und weiter denkt als andere!! ;-)

Nebenbei sei erwähnt, dass Bernadette Schuster den Streckenrekord bei den Frauen um eine Minute auf 0:36:58 h verbessert hat. Diese Tatsache ging leider bei der Siegerehrung und in den lokalen Medien völlig unter, so sehr waren die Veranstalter auf die beiden Profis fixiert, die, es sei noch einmal erwähnt, ihre Sache sensationell gemacht haben...

Aber hier bewahrheitet sich das Sprichwort: "Wos nix kost, is nix wert!"

 

Ich durfte den 3. Gesamtrang und den Sieg in der Altersklasse mit nach Hause nehmen. Freude....

 

Die Ergebnisse der Naturbackstube Honeder:

 

1. weibl. Bernadette Schuster 0:36:58 h

2. weibl. Irmi Kubicka             0:39:21 h

3. männl. Hubert Morawetz     0:34:50 h

Hobbylauf:

4. weibl. Helga Honeder          0:23:49 h

 

Das Ergebnis von den Vöest-Spezln:

 

1.  Christian Pflügl                 0:31:25 h

31. Heli Kastl                        0:40:31 h

67. Heli Fabian                      0:47:21 h

 

Gratuliere den Kollegen ganz herzlich!!

 


21.04.2013

Borealis Linz Marathon

 

Marathon-Gesamtrang: 22

Klassenrang: 3

OÖ-Landesmeisterschaft Marathon Gesamtrang: 6

Klassenrang AK-40: 1

Linzer Stadtmeisterschaft: Rang 3

Staffelmarathon "Naturbackstube Hohneder" (mit Florian Schinko, Matthias Aumayr und Niki Franzmair) Rang: 2

 

Im Rahmen des Linz-Marathons wurde auch die OÖ-Landesmeisterschaft im Marathonlauf ausgetragen, bei der es Hubert Morawetz in der guten Laufzeit von 2:47:03 Stunden auf den 6. Platz schaffte. In der Masterswertung M40 wurde er damit Landesmeister. Eine noch bessere Laufzeit verhinderte der starke Wind, gegen den die Läufer anzukämpfen hatten. Hubert kam übrigens als hervorragender 18. Läufer ins Ziel des 12. Borealis Linz Donau Marathons, und wurde so nebenbei auch noch 3. der Linzer Stadtmeisterschaft und 3. der Klasse M40.

 
 Beim Halbmarathon konnte Christian Pflügl in persönlicher Bestleistung von 1:05:48 Stunden den Sieg für sich und den SK-VÖEST verbuchen. Diese Leistung ist eine weitere Bestätigung für Christian, dass er sich für sein nächstes großes Ziel, die EM 2014 in Zürich, auf dem richtigen Weg befindet.
In der ewigen Vereinsbestenliste scheint Christian nun auf Rang 2 auf.
 
Eine weitere Spitzenplatzierung für den SK-VÖEST schaffte Bernadette Schuster. Mit der neuen persönlichen Bestleistung von 1:20:58 lief sie als 4. Dame ins Ziel am Linzer Hauptplatz. In der Klasse W30 bedeutete das Rang 2.
 
 
Mit Stefan Katzenschläger lief ein weiterer VÖESTLER den Halbmarathon. Er benötigte 1:31:59 Stunden und kam damit auf Rang 14 der Klasse M50.
Helmut Fabian gewann in der Laufzeit von 49:54 Minuten den Viertelmarathon der Klasse M65.
Werner Kerschbaummayr schaffte die gleiche Distanz in 47:09 Minuten. Er wurde damit 40. der Klasse M30.

(Bericht Willi Lehner SK-Vöest) 


01.04.2013

18. Eferdinger Osterlauf (8 km)

 

Eine Woche nach dem Ultralauf in Lassee stand heute ein Speedtraining unter Wettkampfbedingungen auf dem Programm.

Das Wetter war recht einladend für einen Tempolauf und die Organisatoren des Laufteams Donautal haben wieder einmal alles unternommen um mit den Läufern ein sportliches Osterfest zu zelebrieren. 

229 gutgelaunte Sportler(innen) nehmen um Punkt 15 Uhr die 4 Runden á 2 km in Angriff.

Ich komme Anfangs noch recht gut weg - das heißt zu schnell - und versuche an meinen üblichen "Konkurrenten" dran zu bleiben. Trotz des ersten schnellen Kilometers in 3:18 min gelingt es mir diesmal nicht Schritt zu halten.

Eine kleine Lücke tut sich auf und wird rasch größer - tja, damit muß ich heute leben. Die Spritzigkeit der letzten Wochen hat nach dem Ultralauf ein wenig gelitten.

Ich versuche für die "Naturbackstube Honeder" noch ein halbwegs akzeptables Resultat herauszulaufen. Auch wenn die Beine mit jedem Kilometer schwerer werden und die Lunge brennt, diese 8 km zwingen mich nicht in die Knie - Go...

In der letzten Runde laufe ich sprichwörtlich am Anschlag und jede kleine Geländekuppe verlangt von mir alles ab aber irgendwie gelingt es mir mein Tempo bis ins Ziel zu halten.

Nach 27:13 min ist die Tortur dann vorbei und ich beende als Gesamt 11. das Rennen. In der Altersklasse schaut für mich der undankbare aber zufriedene 4. Platz heraus.

 

Bernadette siegt bei den Frauen in souveräner Manier mit 28:31 min, was mich besonders freut, denn durch ihren Sieg wandern wieder 60 kg "Recheis Nudeln" in unseren Haushalt...

 

Sieger in der allgemeinen Klasse:

Günter Weidlinger in 22:56 min 

 

Die Ergebnisse der "Naturbackstube Honeder"

 

Rang 11    Hubert Morawetz       AK-40  Rang 4  in  27:13 min

Rang 23    Bernadette Schuster  AK-30  Rang 1  in  28:31 min

Rang 47    Irmi Kubicka              AK-50  Rang 1  in  30:17 min

Rang 61    Lea Laukat               AK-30  Rang 3  in  31:24 min

Rang 133   Helga Honeder          AK-40  Rang 4  in  35:59 min


23.03.2013

2. Lasseer 6h-Lauf zu Gunsten des "Kinderhospitz Sterntalerhof"

 

Pünktlich um 10 Uhr startete der Volkslauf über 5 km.

Bernadette hatte diesen Lauf im Vorjahr überlegen vor allen Männern gewonnen und genau so motiviert geht sie auch diesmal an die Sache heran. Gleich von Beginn an mischt sie an der Spitze mit. Nach der ersten von 3 Runden liegt sie auf Rang 3. Nach 2 Runden hat sie sich souverän, gleichmäßig und mit langen Schritten an die 2. Stelle gesetzt. Nur einer konnte ihr diesmal entwischen und so läuft sie nach 18:12 min mit einem Kilometerschnitt von 3:38 min/km über die Ziellinie. Bravo Berna!

Um 11 Uhr stand dann aber der 6-Stundenlauf auf dem Programm.

Viele bekannte Gesichter und jede Menge Spaß prägen das 100 köpfige Starterfeld. Ultraläufer sind einfach ein fröhlicher Haufen denen auch bei Minustemperaturen nicht so schnell der Optimismus abhanden kommt. Und Laufen für einen guten Zweck macht gleich noch einmal mehr Spaß.

 

Startschuss: Wir setzen uns in Bewegung und achten gleich darauf nicht zu schnell zu beginnen. Obwohl ich mich sehr zurückhalte werde ich gleich an die vorderste Position gespült. Ich fühle mich großartig und freue mich auf die nächsten 6 Stunden.

 

Dominik Pacher übernimmt dann recht bald das Kommando macht ordentlich Tempo und läuft eiserne Kampflinie, kompromisslos immer die geradeste Linie. Ich bleibe an ihm dran und wenig später ist das übrige Feld zurück gefallen.

Dominik ist schon einmal 82 km gelaufen und ich vermute das will er heute auch tun. Der Kärntner wird immer schneller und als der Kilometerschnitt nur mehr knapp über 4 min/km liegt, lasse ich abreißen und versuche meinen eigenen Rhythmus zu finden. 6 Stunden sind lange und ich will mich jetzt nicht auf den ersten 10 Kilometern verheizen.

 

Heli Kastl und ich
Heli Kastl und ich

Die ersten 2 Stunden vergehen wie im Flug.

Dominik der lange Zeit außer Sichtweite war, taucht plötzlich vor mir auf. Er unterhält sich laufend mit Rainer Predl, der seit einer Woche auf dem 1900m langen Rundkurs unterwegs ist und bis 17 Uhr möglichst viele Kilometer für das Benefiz-Projekt "Sterntalerhof" abspulen möchte. Rainer ist ein unglaublicher Kämpfer. Auch ein lädierter Knöchel hindert ihn nicht am weiterlaufen. Ich klopfe ihm anerkennend an die Schulter und ziehe an ihm und Dominik Pacher vorbei.

Dominik schließt gleich wieder zu mir auf, wir tauschen uns aus, wies denn so geht und sofort zieht er wieder auf davon. Ich versuche mich nicht in einen Tempowechsel ziehen zu lassen.

Wenig später schließe ich wieder zu ihm auf. Schon wieder tratscht er mit Rainer Predl. Ich laufe wieder an den beiden vorbei und warte darauf dass Dominik wieder mit mir mitkommt, doch nichts geschieht. Er bleibt überraschenderweise hinten und ich übernehme die Führung. Jetzt heißt es 3 Stunden lang geduldig bleiben und die Führung verteidigen. Mir geht es sehr gut und ich fühle mich Wohl auf der Strecke. Die Marathondistanz erreiche ich nach 3:01 h. Das war recht flott, denke ich bei mir.

Kurz darauf macht sich ein recht unangenehmer Schmerz im linken Gelenk der großen Zehe bemerkbar. Zuerst kann ich ihn einigermaßen ignorieren, dann aber wird das Stechen immer heftiger und ich muß kurzfristig mein Tempo stark drosseln.

Bernadette die zeitweise mit mir mitläuft und mich unterhält, rät mir die Schuhe zu wechseln und auf dem stabileren Asics Trainer weiter zu laufen. Der neue Saucony ist wohl doch etwas zu leicht und die Dämpfung für so einen langen Straßenlauf zu gering. Ich folge Berna´s Rat und wechsle die Schuhe und schnüre sie ein wenig fester. Danach ist der Schmerz erträglicher und wird nicht stärker. So wirds gehen...

4 Stunden: Dominik Pacher habe ich inzwischen schon überrundet und auch der 2.platzierte Gerhard Kobler aus Haslach taucht vor mir auf. Bald bin ich alleine in meiner Runde...

5 Stunden: Die Sonne verschwindet hinter einem Wolkenschleier und es wird schlagartig kälter über Lassee und ich sehne mich nach dem Ende des Laufes. Die Stimmung an der Strecke ist großartig und ich versuche möglichst locker meine restlichen Kilometer zu machen. Meine 77 km aus dem Vorjahr werde ich bestimmt überbieten aber geht sich die 80 km Marke aus? Das wird knapp...

Die letzte Stunde vergeht dann unglaublich schnell und Bernadette begleitet mich bis zur Schlußsirene um 17 Uhr. Ich habe gewonnen - kommt es mir langsam in den Sinn. Ich bin Müde aber glücklich...

79,055 km bin ich am Ende gelaufen und habe einen Vorsprung auf Gerhard Kobler von 4,1 km.

Überraschender Weise ist eine Frau auf dem 2. Gesamtplatz gelandet. Szilvia Lubics lief unglaubliche 76,6 km und setzte damit den Glanzpunkt des Tages! Bravo!!

 

Super unterwegs war auch SK Vöest Teamkollege Heli Kastl, der 68,8 km gelaufen ist und die Klasse M-50 gewonnen hat.

 

Ein toller Tag, der mit der unglaublichen Mithilfe von Rainer Predl (642 km in 7 Tagen) für das "Kinderhospitz Sterntalerhof" € 9.500,- eingebracht hat. 

Gerhard Kobler, Karin Russ, ich, Szilvia Lubics, Dominik Pacher, Verena Nefischer (v.l.n.r.)
Gerhard Kobler, Karin Russ, ich, Szilvia Lubics, Dominik Pacher, Verena Nefischer (v.l.n.r.)

17.03.2013

Wels Halbmarathon mit ÖSTM

 

Ein Lauf im Schatten der großen Andrea Mayr.

Irgendwie ist es mir gelungen im Paket rund um Andrea Mayr mitzulaufen. Max Schauer hat großartige Tempoarbeit geleistet und ich konnte sehr vom gleichmäßig hohen Tempo profitieren. Die Kilometer flogen nur so vorbei und schon bald waren 2 Runden bei sonnigen 0°C absolviert. Der Kilometerschnitt betrug zu diesem Zeitpunkt 3:32 min/km. Ich wollte einfach so lange wie möglich in der Gruppe laufen und mich pushen so lange ich kann. Wenn ich abreißen lassen muß, dann laufe ich alleine im Wind und das wollte ich auf jeden Fall vermeiden.

Auf den letzten Kilometern kam Unruhe in unsere Gruppe. Max Schauer nahm etwas Tempo heraus. Wir schlossen auf Bernhard Mandl auf, der gleich darauf wieder das Tempo erhöht hat. Andrea ist ihm sofort gefolgt und eine kleine Lücke entstand. Ich hab einmal tief durchgeatmet und schon war das Loch wieder zu. Letzter Kilometer: Irgendwie gelingt es mir an Andrea Mayr und Leo Wölflingseder vorbei zu hecheln und auch Peter Brandner ist nicht mehr weit weg. Seite an Seite mit Bernhard Mandl sprintete ich dem Ziel entgegen und war überglücklich über meine persönliche Bestzeit über 21,1 km!

Mit 1:15:06 h hatte ich die erste Silbermedaille bei Staatsmeisterschaften in der Altersklasse M-40 erkämpft. So kann`s weitergehn....

 

Bernadette gewinnt mit einer kämpferischen Leistung die Bronzemedaille in der Staatsmeisterschaft - Bin sehr stolz auf dich mein Schatz!!

 

In der Teamwertung erreicht der SK-Vöest mit Christian Pflügl, Bernadette und mir den 3. Platz und wir dürfen noch etwas Preisgeld mit nach Hause nehmen... 


02.03.2013
OÖ-Crosslauf Landesmeisterschaft in Sankt Georgen/Gusen 02.03.
Die ersten Frühlingssonnenstrahlen begleiteten die Crossläuferinnen und Läufer auf einer abwechslungsreichen 1,1km langen Rundstrecke. Kurze, steile Anstiege, viele Richtungswechsel und teilweise tiefer Boden sorgten für schwierige Bedingungen.
Einen gelungenen Einstand beim SK-VÖEST konnte Christian Pflügl bei den OÖ-LM im Crosslauf feiern. Er siegte über die 7,7km Langdistanz in 25:55 Minuten, und holte damit den 1. LM-Titel für seinen neuen Verein.
Einen weiteren LM-Titel steuerte Bernadette Schuster über die 4,4km Frauenstrecke bei. Sie gewann in 16:38 Minuten ebenso überlegen wie Pflügl Christian bei den Herren.
 
 
 
 
Die SK-VÖEST Damen, Schuster Bernadette– Gruber Franziska und Haider Ilse, schafften LM-Silber in der Mannschaftswertung.
In der gleichzeitig durchgeführten Masters-LM erreichte Franziska Gruber mit 18:35 Minuten in der Klasse W45 ebenso Gold, wie Ilse Haider mit 21:31 Minuten, in der Klasse W60. Christian Pflügl gewann auch die Mastersklasse M35. 
Mir gelang der Sprung auf Rang 2 in der Klasse M-40 nachdem ich sehr beherzt begonen hatte, ging mir ca. 3 km vor dem Ziel dann doch etwas der Saft aus und ich konnte mich noch irgendwie ins Ziel retten. Joe Dißlbacher, der Sieger in der Klasse M-40 war einfach zu stark an diesem Tag.
Stefan Katzenschläger, in 32:38 Minuten und Helmut Kastl in 33:06 Minuten erreichten in der Klasse M50 die Ränge 4 und 5.

23.02.2013

4h-Delta-Fitness-Lauf in Marchtrenk

 

Der Wettergott ist gnädig mit den rund 55 Läufern, die sich zu Mittag in Marchtrenk eingefunden haben. Auf den heftigen Schneefall der vergangenen Nacht kam zum Rennbeginn zaghaft sogar die Sonne durch, die Straße der 2,9 km langen Runde ist schneefrei und dadurch recht angenehm zu laufen.

Wie von mir erwartet entwickelt sich das Rennen gleich von Beginn an zu einem Paarlauf zwischen Alois Radlmayr und mir. Unser Laufrhythmus ist völlig ident und so können wir locker unser Tempo laufen. Tom Bravo, ein Staffelläufer, der einen Trainingslauf unter Wettkampfbedingungen absolviert, gesellt sich dazu. Entspannt plaudernd spulen wir Runde um Runde ab und im nu sind auch schon 2 Stunden vergangen. Tom verläßt uns und über gibt an seinen Kollegen. 

Ich fühle mich richtig wohl auf der Strecke und die Organisatoren des Laufs sind wie immer großartig und helfen den Läufern über die Distanz.

Ich bin froh, Alois an meiner Seite zu haben denn so kann ich das Tempo gleichmäßig hoch halten.

Nach 3 Stunden fühlen sich die -2°Grad schon recht unangenehm an und die Vorfreude auf eine heiße Dusche steigt.

Die Marathonmarke passieren wir in 3:06 h. Das stimmt uns zusätzlich positiv und die Kilometerzeiten steigen wieder unmerklich auf 4:11 min/km aber irgendwie gelingt es bis ins Ziel nicht mehr langsamer zu werden und so haben wir nach 4:02:00 h knapp 55 km heruntergespult.

Daß Alois und ich Zeitgleich und Hand in Hand über die Ziellinie gelaufen sind und den Sieg geteilt haben, versteht sich von selber.

Ein großartiger Lauf mit einem großartigen Kollegen!

 

Toll auch die Leistung vom SK Vöest Teamspezi Heli Kastl der den 4. Gesamtrang belegt! Bravo...

 

Ein spezieller Dank gebührt dem Team der Delta-Fitness-Marchtrenk, die den Lauf wieder bestens organisiert haben, die sich für uns stundenlang in der Kälte aufgehalten haben, eine perfekte Labestelle zur Verfügung gestellt haben und dafür keinen Cent verlangt haben.

Vielen Dank und ich freue mich aufs kommende Jahr!    

hier noch meine Kilometerzeiten vom 4h-Lauf in Marchtrenk. Leider war nach 3:57 h der Akku meiner Uhr leer :-(
hier noch meine Kilometerzeiten vom 4h-Lauf in Marchtrenk. Leider war nach 3:57 h der Akku meiner Uhr leer :-(

09.02.2013

Neuhofener Crosslaufcup 3. Lauf 9,6 km

 

Gleich vorweg, der Welt wird es ingesamt ziemlich wurscht sein aber mir ist heute eine kleine Sensation gelungen. Bei fast optimalen Laufbedingungen konnte ich meine persönliche Bestzeit in Neuhofen um 10 Sekunden verbessern und dabei mein langjähriges Vorbild Leo Wölflingseder hinter mir lassen. 

Dabei hat das Rennen begonnen so wie die Wettkämpfe davor auch. Meine beiden Konkurrenten in der Altersklasse Martin Hotz und Leo Wölflingseder ziehen gleich von Beginn vorne weg. Ich halte mich dahinter in einer Gruppe auf und komme recht gut in meinen Laufrhythmus. Das Tempo ist hoch aber ich fühle mich wohl in meiner Haut. Etwa bei der Hälfte des Rennens kann ich richtig befreit drauf los rennen und siehe da, die Kollegen aus der Gruppe fallen zurück. Vor mir wird der Abstand zum Leo immer kleiner und schließlich kann ich zu ihm aufschließen. Zuschauer feuern mich an: "Bleib dran", "heute läßt du ihn nicht ziehen".

Die Rundenzähler rufen uns die restlichen Runden zu. Noch 3 Runden, noch 2 und schließlich "letzte Runde". Ich bin dicht an Leo herangelaufen und er weiß, dass ich hinter ihm bin. Ich fühle mich wohl und weiß, dass noch Reserven in mir schlummern. In den letzten Runden hat Leo in der ersten Grube immer Tempo herausgenommen. Wenn er das jetzt in der letzten Runde auch so macht, habe ich ihn. Und genauso kommt es auch. Ich nutze die Senke aus um kräftig zu beschleunigen. Ein Paar schnelle Schritte und ich schieße an Leo und zwei überrundeten Läufern vorbei. Jetzt gilt es den gewonnenen Rang zu verteidigen, das heißt, ich muß mehr als einen halben Kilometer sprinten um einen Gegenangriff zu verhindern - egal, ich probiers...

Die letzten 400 Meter ziehen sich in die Länge. Einzelne Zuschauer feuern uns beide an. Heli Kastl macht mir fairerweise die Ideallinie frei und pusht mich weiter während ich an ihm vorbeifliege. "Zieleinlauf" schreit mir die Rundenzählerin zu. Jetzt wird die Strecke schmal und winkelig, hier kann ich kaum mehr überholt werden - und dann ist plötzlich die rettende Ziellinie zu sehen und ich habs geschafft - wow wer hätte das gedacht...

Auf meiner Uhr steht 34:05 min das bedeutet persönliche Bestzeit auf dieser Strecke, und macht bei 9,6 km Streckenlänge einen Kilometerschnitt von 3:32 min/km. Für einen Crosslauf nicht so schlecht, finde ich.

Erst später erfahre ich, daß Martin Hotz wegen Knieproblemen aufgegeben hat und ich somit die Altersklasse gewonnen habe. Dass meine Form insgesamt sehr gut ist zeigt der 6. Gesamtrang.

In der Cupwertung gelingt mir durch die Aufgabe von Hotz der Sprung auf Rang 2. Leo sichert sich den Cupsieg in der Altersklasse. Bravo Leo!

 

Zur unumschränkten Schneekönigin krönt sich Bernadette bei ihrem 3. Sieg im 3. Lauf. Die 4,6 km lange Strecke trommelt sie in 18:12 min herunter und läßt dabei zahlreiche männliche Kollegen alt ausschauen. Mit dem Punktemaximum von 75 Punkten geht der Crosslaufcup 2013 an sie. Mit strahlenden Augen und einem verschmitzten Lächeln in den Mundwinkeln schielt sie bereits zum Crosslauf nach St. Georgen wo am 2.März die Landesmeister gekürt werden.

 

Super präsentiert sich auch der Rest des harten Vöest-Kerns.

Heli Kastl kommt im 3. Lauf mit 39:16 min auf den 6. AK-50 Rang. In der Cupwertung belegt er mit 20 Punkten Platz 5. Respekt!

Ebenfalls als Muster an Beständigkeit zeigt sich Stefan - die Katze - Katzenschläger, der mit 42:02 min auf den 11. Platz in der AK-50 lief. In der Cupwertung aller 3 Läufe belegt er den 15. Rang mit einem Zähler.

 

Toll auch das Mannschafts-Ergebnis unseres Vöest-Miniteams.

mit 177 Punkten belegen wir den sehr guten 9. Platz in einer Riege von 48 Vereinen!

 

Lob und Dank gebührt auch dem Organisationsteam der Union Neuhofen, die auch unter den schwierigsten Wetterbedingungen nicht ins trudeln kommen. Vielen Dank auch für die herrlichen Faschingskrapfen!!!

 

Danke auch "Foto-Kerschi" für die tollen Bilder!!  


26.01.2013

Neuhofener Crosslaufcup 2. Lauf  9,5 km

 

Tiefer und weicher Schnee, sowie eisige Temperaturen um -7 Grad machen es den 87 Teilnehmern des Hauptlaufs nicht leicht die 8 Runden in einem vernünftigen Tempo abzuspulen.

Nach nur 2 Runden ist der Boden durch die Spikes der Läufer derart aufgewühlt, dass man stellenweise nur mehr stolpernd vorwärts kommt. Nur kurze Abschnitte der klassischen Neuhofener Runde sind hart und somit gut zu laufen.

Ich halte mich auf den ersten 3 Runden noch zurück und bemühe mich um einen möglichst ökonomischen Laufstil. Zwar rutsche und taumle auch ich aus der Idealspur aber irgendwie gelingt es mir Läufer um Läufer zu überholen. Ab der Hälfte des Rennens fühle ich mich richtig wohl und kann mein Tempo noch ein wenig steigern. Inzwischen bin ich nur noch wenige Sekunden hinter der ewigen "Lauf-Großmacht" Leo Wölflingseder zurück - das motiviert.

Inzwischen ist auch Bernadette an der Strecke aufgetaucht und sie ruft mir jubelnd zu, was mich noch besonders beflügelt. Doch leider hat auch Leo diese Anfeuerungsrufe gehört und gibt noch einmal kräftig Gas. Ich kann ihm folgen, komme aber nicht mehr näher heran. Nach 37:39 min ist dann Schluß mit Lustig. Ich laufe 5 Sekunden hinter Leo als 13. in der Gesamtwertung durchs Ziel. Ich bin mit meinem Lauf sehr zufrieden und den 3. Platz in der Altersklasse nehme ich gerne hin. Mein Kilometerschnitt von 3:58 min ist auf diesem Terrain sicher nicht schlecht...

 

Fazit:Die harten Intervallläufe der letzten Wochen auf der Bahn und im tiefen Schnee machen sich schon bezahlt und das Training funktioniert gut.

 

Einmal mehr hat der harte Kern der SK Vöest-Kampfmannschaft großartige Leistungen gezeigt:

Heli Kastl kam mit 42:45 min auf den 6. Altersklassenrang

und Stefan Katzi Katzenschläger belegt mit 46:14 min den 11. Platz in der gleichen Klasse.

 

Wie auch schon vor 2 Wochen ist Bernadette auch heute wieder nicht zu schlagen. Sie entschied das Rennen über 4,6 km der Frauen souverän für sich. In 19:11 min siegte sie mit 1:38 min Vorsprung auf die zweitplatzierte Simone Steinecker vom SV Gallneukirchen.

Kleines Detail am Rande: Berna war nur 28 Sekunden!!! hinter der routinierten Laufgröße Roman Pachlatko zu finden.

Großartige Leistung - Bravo!!!

 

Auch das Mannschaftsergebnis der Vöestler kann sich sehen lassen:

Der SK Vöest mit seinem Miniteam liegt in der Mannschafts-Cupwertung auf dem 9. von 26 Rängen.

Bravo Kollegen! Weiter so! 


12.01.2013

Neuhofener Crosslaufcup 1. Lauf    9,2 km

 

Wenn die Tage schön langsam wieder länger werden, aber der Winter die Landschaft noch fest in seiner Hand hat, machen sich alljährlich die unerschrockendsten Läufer des Landes auf den Weg nach Neuhofen um dort die traditionelle Crosslaufstrecke umzupflügen. Entsprechend stark präsentiert sich das Läuferfeld.

Als der Crosslaufcup 2013 (bereits die 34. Auflage dieses Klassikers)um Punkt 12 Uhr gestartet wird, herrschen für den Winter optimale Laufbedingungen. Minus 1 Grad und leichter Schneefall machen das Laufen im frischen Pulverschnee fast zum Vergnügen. Es war kalt in der Nacht und der Boden ist weich aber längst nicht so gatschig wie ich im Vorhinein befürchtet habe.

Schnell zieht sich das 84 Mann starke Feld weit auseinander. Ich befinde mich in einer kleinen Gruppe aus lauter starken Läufern und kann die ersten 4 Runden auch problemlos einen Kilometerschnitt von 3:40 min mitgehen. Doch nach Halbzeit des Rennens schleichen sich kleine Fehler in meinen Rythmus und ich büße einige Sekunden pro Runde ein. 2 Kollegen, die lange hinter mir gelaufen sind, ziehen davon. Die letzten 2 Runden zu je 1,15 km sind hart aber schließlich auch schon wieder vorbei und am Ende stehen versöhnliche 35:35 min auf meiner Uhr. Da kann ich eigentlich recht zufrieden damit sein. An der Ausdauer und an der Tempohärte wird in den nächsten Wochen noch intensiv gearbeitet. Das muß sein!

Der 12. Gesamtrang und der 3. Platz in der Altersklasse sind angesichts des Klassefelds noch ein ganz gutes Ergebnis.

 

Gut waren auch die Freunde und Kollegen vom SK Vöest:

Heli Kastl lief mit einer Zeit von 39:55 min auf den 5. Rang in der AK 50

und Stefan Katzi Katzenschläger wurde in der gleichen Altersklasse 10. mit einer Zeit von 41:57 min. Bravo!

 

Groß war auch die Freude bei meinem Spatzl Bernadette die bei ihrem Comeback überlegen den Lauf über 4,6 km mit einer Zeit von 18:43 min für sich entscheiden konnte. Es geht nach ihrer Muskel/Nerven-Verletzung wieder bergauf. Es ist schön zu sehen, dass dieser Aufwärtstrend nicht nur uns freut sondern dass auch viel positive Energie aus der Läuferfamilie zu spüren ist. Danke dafür!

 

Die Ergebnisse im Einzelnen: http://union.neuhofen.at/leichtathletik/

 

Die Schneekönigin
Die Schneekönigin

Die klassische Crosslaufrunde in Neuhofen an der Krems


10.11.2012

 

26. VKB-Kürnberglauf 11,6 km (300 HM)

 

Wie jedes Jahr stellt die Anspruchsvolle Runde durch den Kürnbergwald eine besondere Herausforderung dar. Viele Läufer aus allen Lagern, Triathleten und viele Hobbysportler treffen sich alljährlich im Herbst um die selektive Strecke unter die Sohlen zu nehmen. Man trifft dort immer wieder nette Kollegen, Freunde und Gleichgesinnte. Man lacht, scherzt und plaudert über die abgelaufene Saison und versucht sich in der gelösten Stimmung irgendwie in Wettkampflaune zu bringen.

Bei idealen Laufbedingungen setzen sich um Punkt 14 Uhr, 128 Laufbegeisterte in Bewegung.

Ich komme von Anfang an recht gut weg und kann ein flottes Tempo laufen. Robert Gruber, Martin Doleschal und Matthias Aumayr setzen sich gleich ab und dahinter entsteht ein Kampf um den 4. Platz bei dem ich auch ein Wörtchen mitreden will. Der klassische Morast auf der Kürnbergrunde macht es nicht einfach ein hohes Tempo zu laufen und doch kann ich mich vorläufig gegen meine Mitstreiter durchsetzen.

Doch dann kommt der gefürchtete Berg und sofort schaut die Welt wieder anders aus. Ich komme von Beginn der Steigung nicht so recht in meinen gewohnten Berglaufrhythmus und muss viel Tempo herausnehmen um meinen Schritt zu finden. 

Vier Läufer überholen mich dabei. Das wurmt...

Inzwischen bin ich wieder drinnen und kann mich erneut an die 5. Gesamtstelle vorarbeiten. Jetzt nur nicht wieder nachlassen, auch wenn die Lunge brennt und die Knie nicht mehr so recht in die Höhe kommen wollen... Come on...

So geht es dann hinauf bis zum Gipfel und auch auf den letzten 2 km die so richtig schön steil hinuntergehen kann ich meine Position behaupten.

Yesss, 5. Gesamtrang und mit 45:23 min kann ich auch die Altersklasse gewinnen - da bin ich sehr zufrieden mit mir!

Toll auch die Ergebnisse der Vereinskollegen:

6. Gesamtrang für Ilse Haider mit einer Zeit von 59:37 ihre Altersklasse gewinnt und Willi Blum unser Urgestein kommt als 111. der Gesamtwertung und einem neuerlichen Klassensieg in der Zeit von 1:04:41 ins Ziel.

Gratulation an alle Finisher und natürlich den Organisatoren und den vielen fleißigen Helfern dieses Traditionslaufes.

 

Die Sieger:

Robert Gruber in 40:28 min

Irmi Kubicka in 47:14 min 

   

 

 


21.10.2012

Wolfgangseelauf 27 km

 

Bei strahlendem Sonnenschein starteten Berna und ich beim Wolfgangsee-Klassiker über 27 km.

Weil wir in den letzten Wochen mit dem Umzug in unser neues Heim sehr viel um die Ohren hatten und kaum Zeit fürs Training übrig blieb, versuchten wir einen gemeinsamen Genußlauf unter Wettkampfbedingungen. Zeit und Platzierung war uns egal, wir wollten nur laufen und uns des Lebens erfreuen...

Der Wettergott spielte auch mit und ließ die Sonne über den See strahlen. Beim Anstieg auf den Falkenstein wars noch angenehm kühl und wir kamen auch recht locker rauf. In St. Gilgen wurden Berna die Beine schwer und wir zügelten unser Tempo ein wenig. Wenig später kam sie wieder recht flott in Tritt aber die letzten Wochen, die Arbeit, und auch der Schlaf, der zu kurz kam forderten ihren Tribut.

Nach 2:00:38 h liefen wir dann Hand in Hand in St. Wolfgang über die Ziellinie.

Im nächsten Jahr fällt die 2 Stunden Schallmauer. Ganz bestimmt!

Bernadette wurde mit ihrer kämpferischen Leistung im international sehr starken Teilnehmerfeld immerhin noch 6. und in ihrer Altersklasse 2.

Mit Irmi Kubicka und Helga Honeder (Naturbackstube Honeder) gewann sie den Team-Marathon in der Damen-Kategorie.

Zeitgleich mit Berna wurde ich 95. Gesamt und 17. in der AK-40.

Das Team Tripowerwimbergerhausfreistadt mit Monika Winkler, Heli Kellerer und mir belegte Rang 3 beim Team-Marathon in der Mixed-Kategorie.

Für mich war das ein perfekter Trainingstag.

Danke an alle meine Lauf-Freunde!  


22.09.2012

 

100 Km Lauf in Steyr

 

Das Double ist geschafft, genau wie im letzten Jahr ist es mir auch heuer wieder gelungen den 100 Km Lauf in Steyr mit einer Endzeit von 8:00:02 h zu gewinnen.

 

Obwohl das Ultratraining in der letzten Zeit ein wenig zweitrangig war, wollte ich diesen Lauf, an den ich nur schöne Erinnerungen aus der Vergangenheit hatte, unbedingt bestreiten.

Um 7 Uhr gings bei recht angenehmer Lauftemperatur los.

Schon von Anfang an bildete sich eine Spitzengruppe aus Dominik Pacher, Heinz-Jürgen Ressar, Rainer Leyendecker und mir. Ich versuchte ein gleichmäßiges Tempo anzuschlagen und meine 4:30 min/km machte auch den Kollegen sichtlich Spaß.

10 der insgesamt 73 Runden waren schnell abgespult, als sich bei mir ein unangenehmes Druckgefühl im Verdauungstrakt bemerkbar machte. Noch ein paar Runden dann mußte ich ins Gebüsch ausweichen und Druck ablassen.

Das herankämpfen an Pacher und Ressar kostete dann ein wenig mehr Kraft als mir lieb war. Aber das Laufen war wieder angenehmer. Einige Runden später noch einmal das gleiche Prozedere. Druck - Gebüsch - weiter - herankämpfen. Schon wieder war mein Rythmus gebrochen. Es lief einfach nicht richtig rund.

In den nächsten Runden versuchte ich meinen Körper mit Cola zu beruhigen, was auch gut geklappt hat.

Dominik Pacher, der Sieger des Ultralaufcups 2012, ist inzwischen zurückgefallen. Sein Monsterprogramm in dieser Saison forderte seinen Tribut.

Nur Heinz Jürgen Ressar blieb noch an mir dran. 

Nach 60 km war ich dann voll in meinem Rhythmus und ich konnte mich entscheidend absetzen.

Zwischendurch bekam ich mit, dass die Veranstalter Probleme mit der Rundenzählung hatten und ich war sehr froh, meine zurückgelegte Strecke auf meiner Uhr ablesen zu können. So behielt ich den Überblick.

Inzwischen hatte ich den 2.platzierten einmal überrundet und konnte meinen Vorsprung weiter ausbauen.

Bernadette machte einen fantastischen Job als persönliche Betreuerin, mentale Stütze und Fotografin... Danke mein Schatz!!!!

Inzwischen war mein Vorsprung recht komfortabel angewachsen und ich konnte recht beruhigt dem Ziel entgegenlaufen auch wenn das noch etwa 25 km entfernt war. Die Kilometerzeiten wurden zwar immer länger aber nach 80 km war ich mir sicher, dass ich es schaffen werde. Ressar war zu dem Zeitpunkt schon zum 2. mal überrundet und auch von Pacher war keine Gegenwehr mehr zu erwarten.

Ein stechender Schmerz unter der linken Kniescheibe zwang mich für einen Moment mein Tempo stark zu drosseln. Gerhard Aigner vom "Aigner Express" hatte glücklicher Weise sofort einen Eisspray zur Hand und behandelte mich prompt ambulant, und weiter gings.

3 Runden vor Schluß machte sich dann endgültig Euphorie in mir breit. Die letzten Zweifel ob ich es auch bis ins Ziel schaffen werde waren dahin und da konnten dann auch aufkommende Krämpfe am Rechte Oberschenkel nichts daran ändern.

Letzte Runde. Bernadette gibt mir die Fahne, die dem Publikum und den Athleten anzeigt, dieser Läufer befindet sich auf der letzten Runde, in die Hand und lief mit mir eine Ehrenrunde mit. Ich schlug ein Joggingtempo an und genoss die letzte Runde in vollen Zügen. Die Kollegen gratulieren mir und ich grüße dankend zurück. Ein Traum geht für mich in Erfüllung - ich darf diesen Lauf ein zweites mal gewinnen und meine zukünftige Frau ist an meiner Seite - was gibt es schöneres?

Nach 8:00:02 h war es dann soweit. Ich war im Ziel und der Druck der letzten Stunden fiel von mir ab.

Danach kam der Angenehme Teil des Tages. Die Leute vom Veranstaltungsteam haben wieder ein tolles Event geschaffen - vielen Dank dafür!

Gratulation auch an alle Finischer der verschiedenen Bewerbe. An diesem Tag waren wir ALLE Sieger!!!

Die gesammelten Ergebnisse:

http://www.100km.at/ergebnisse/ 

 


Die neue Halbmarathon Staatsmeisterin
Die neue Halbmarathon Staatsmeisterin

Valentin Pfeil und Bernadette Schuster siegen bei Halbmarathon Staatsmeisterschaften in Wien

Mit den Oberösterreichern Valentin Pfeil und Bernadette Schuster gab es zwei neue Siegergesichter bei den österreichischen Halbmarathon-Staatsmeisterschaften, die am Samstagabend im Wiener Prater ausgetragen wurden. Bei idealen Laufbedingungen mit 15°C und nur wenig Regen setzte sich der 24-jährige Pfeil vom LAC Amateure Steyr am letzten Kilometer von Routinier Roman Weger (LC Villach) ab und siegte in in 1:06:51 Stunden. Weger holte in 1:06:57 Silber, Bronze ging an Andreas Ringhofer (PSV Leoben) in 1:09:19. Für Pfeil war dies sein erstes Staatsmeisterschaftsgold im Halbmarathonlauf. Bei den Frauen feierte Bernadette Schuster in 1:21:32 Stunden ihren ersten österreichischen Titelgewinn überhaupt. Die 31-jährige vom SK Vöest enteilte bei Kilometer 17 ihren Konkurrentinnen und siegte letztlich klar. In einer knappen Entscheidung holte Verena Pachlatko (LAC Amateure Steyr) in 1:22:05 den zweiten Platz vor Elisabeth Pöltner (team2012.at) in 1:22:07.

Entscheidung für Spitzenduo erst am letzten Kilometer
„Es ist sehr gut gerollt. Ich habe immer gewusst, dass ich am Schluss noch etwas drauflegen kann“, freute sich Valentin Pfeil über den Sieg. Das ganze Rennen über lief er knapp hinter Roman Weger an zweiter Stelle, um am Ende seine Schnelligkeit auszuspielen. In seinem erst zweiten ernsthaften Halbmarathonrennen erzielte Pfeil, der heuer auch bereits Meisterschaftsgold über 3000m Hindernis gewonnen hatte, eine persönliche Bestzeit. Der Student der Veterinärmedizin möchte seine Marke im Lauf der nächsten Wochen bei gutem Trainingsverlauf aber noch verbessern. Der 38-jährige Roman Weger, der sich auf den Berlin Marathon Ende September vorbereitet, war mit seinem Rennen zufrieden. „Ich bin froh, dass es so gut gelaufen ist. Vor einigen Tagen war ich mir nicht sicher, ob ich auf diesem Niveau laufen kann, weil ich vom Marathontraining sehr müde war. Dass Valentin am Schluss schneller ist, war mir klar. Aber ich hätte kein höheres Tempo laufen können, um ihn vorher abzuschütteln.“

Riesenfreude bei Staatsmeisterin
Überglücklich zeigte sich Frauensiegerin Bernadette Schuster im Ziel nach ihrem ersten Erfolg bei Staatsmeisterschaften: „Ich habe mich erst vor einer Woche entschieden zu laufen, weil es mit Muskelverletzungen heuer ein ständiges Auf und Ab bei mir war. Mein Motto war: ‚Glaub daran, dass es möglich ist!‘ Es ist ein Traum für mich wahr geworden!“, so die Tischlerin aus Rohrbach im Mühlviertel.

Österreichische Halbmarathon Staatsmeisterschaften
Samstag, 1. September 2012, Wien - Prater

Männer
1. Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) 1:06:51
2. Roman Weger (LC Villach) 1:06:57
3. Andreas Ringhofer (PSV Leoben) 1:09:19
4. Martin Doleschal (LAC Amateure Steyr) 1:10:43
5. Manfred Konrad (Kolland Topsport Asics) 1:11:14
6. Wolfgang Wallner (LAG NÖ Mitte) 1:12:35

Frauen
1. Bernadette Schuster (SK Vöest) 1:21:32
2. Verena Pachlatko (LAC Amateure Steyr) 1:22:05
3. Elisabeth Pöltner (team2012.at) 1:22:07
4. Sandrina Illes (SV Marswiese) 1:23:19
5. Anja Prieler (KLC) 1:24:23
6. Natalia Steiger (LMB Mittelburgenland) 1:25:04


AK 40 Heli Kellerer - Bernhard Mandl - Hubert Morawetz
AK 40 Heli Kellerer - Bernhard Mandl - Hubert Morawetz

29.07.2012

10 Mühlenlauf in Reichenthal 14,6 km

 

Der Mühlenweg mit seiner anspruchsvollen Streckenführung ist eine meiner erklärten Lieblings-Laufstrecken im Mühlviertel und so ist es fast selbstverständlich am alljährlichen 10 Mühlenlauf in Reichenthal teil zu nehmen.

Das regnerische Wetter der letzten Tage hat die Strecke noch ein wenig selektiver gemacht und so werden viele Waldpassagen für einige der rund 300 Startern zu regelrechten Rutschbahnen.

Vom Beginn an wird vorne mit Franz Springer ein sehr hohes Tempo gelaufen. Einige Zeit kann ich mich hinter Heli Kellerer halten doch dann wird mir sein mörderisches Tempo doch zu steil und ich muß mich zurückfallen lassen. Danach kann ich ein gleichmäßiges Rennen laufen und sichere mir den 7. Gesamtrang. In der Altersklasse geht sich mit 57:26 min auch noch der 3. Platz aus, mit dem ich bestimmt zufrieden sein kann.

Bei den Frauen gewinnt Andrea Springer souverän vor Irmi Kubicka.

Auch in diesem Jahr hat das Mühlenlaufteam ein besonderes Laufhighlight geschaffen - das hoffentlich nicht wirklich zum letzten mal stattgefunden hat!? Wär sehr schade um diesen Lauf!!!


09.06.2012

2-Seenlauf Tannheim Tirol 25,5 km

 

Der jährliche Vereinsausflug des SK Vöest ging diesmal nach Tirol.
Mit 15 Personen ging es vom 08. – 10. Juni nach Tannheim in Tirol, in eines der schönsten Hochtäler Europas, wo ich glücklicher Weise nette, direkt an der Laufstrecke gelegene, Ferienwohnungen für uns gefunden hatte.
Gemeinsam nahmen wir am 09. Juni am Zwei-Seen-Lauf teil. Wie Exoten im eigenen Land kamen wir uns vor. 1600 Läufer und Walker (über 1000 davon kommen aus Deutschland) konnten zwischen 3 verschiedenen Strecken wählen. Die lange, 25,5km Strecke, führte rund um den Vilsalpsee und den Haldensee, die 12,5km Distanz zum Vilsalpsee musste auch von den WalkerInnen bewältigt werden. Für die Hobbyläufer gab es auch noch eine 7,5km Strecke, die vom Haldensee ins Ziel nach Tannheim führte. Nachdem es am Vortag noch kalt und regnerisch war, meinte es der Wettergott am Veranstaltungstag mit den Wettkampfteilnehmern gut. Sportlich konnten wir uns ganz gut behaupten. So schaffte Bernadette Schuster über die anspruchsvollen 25,5km, den Sieg in der Klasse W30. In der Tageswertung erreichte sie damit Rang 3. Ilse Haider gewann die 25km in der Klasse W60, und Willi Blum wurde über 12,5km, 2. der Klasse M70. Helmut Kastl (M50) und ich erkämpften, nur 1 Woche nach dem Ultramarathon, jeweils den 5. Klassenrang. Leider ist mir in der Schlußphase die nötige Power abhanden gekommen und so mußte ich auf einen Top 10 Gesamtrang verzichten. Mit dem 16. Rang kann ich aber trotzdem zufrieden sein. Zudem darf ich mich auch bester Österreicher nennen. Wenn das kein "Titel" ist... ;-)
Die weiteren Teilnehmer des SK Vöest:
Werner Kerschbaummayr – 8. Platz, Bernadette Kerschbaummayr – 12. Platz und Willi Lehner -27. Platz, jeweils über 7,2km.
Franz Steiner 23.Platz (M50), Stefan Katzenschläger – 24.Platz (M50) und Helmut Fabian (M60) – 8. Platz, jeweils über 12,5km.
Elke Wagner, Elfriede Steiner und Inge Fabian marschierten die 12,5km des Walkingbewerbes.
Ich gratuliere den Kolleginnen und Kollegen zu ihren tollen Leistungen!
Neben dem sportlichen Teil, kam anschließend auch das gemütliche Beisammensein nicht zu kurz. Am Sonntag ging es nach dem gemeinsamen Frühstück wieder zurück nach Oberösterreich.
Ergebnisse:

 

 

 

 

 


02.06.2012

Silva Nortica Ultramarathon 103 km (1400 HM)

Horni Stropnice (CZ)

‎2. Gesamtrang beim "Silva Nortica Ultra-Trail-Run" über 103 km (1400 HM) durch die böhmischen Wälder in 9h08min. Der souveräne Sieg ging an den großen Lokalmatador und Titelverteidiger Daniel Orálek in 8h31min - ein sehr gelungenes Lauffest haben die tschechischen Nachbarn da organisiert und macht Lust auf nächstes Jahr...

Großartiges Ergebnis auch von Heli Kastl, der in 10:03:55 h den hervorragenden 8. Gesamtrang belegt. Gratuliere - war ein schönes Wochenende!


16.5.2012

 

Geländelauf Bad Zell 6,2 km mit Bezirksmeisterschaft

 

Schwierige Bedingungen bei den diesjährigen Bezirksmeisterschaften in Bad Zell. Die kräfteraubende Strecke und das warme Wetter verlangten von den zahlreichen Teilnehmern alles ab. Karl Martin konnte sich vor Roman Pachlatko in Szene setzen.

Roman wurde auch vor Heli Kellerer und mir Bezirksmeister.

mit dem 4. Gesamtrang und Platz 2 in der AK und einer Zeit von 23:40 min kann auch ich mich zufrieden geben.

 

http://tsu-badzell.sportunion.at/start.php?contentID=95848


12.05.2012

 

2. Freistädter Duathlon 6/24/3

 

Eigentlich wollte ich ja nach den vielen Wettkämpfen der letzten Wochen eine kleine Schaffenspause einlegen, doch als der erkrankte Martin Moucka anrief und mir seinen Startplatz im Staffelbewerb angeboten hat, war ich von der Idee gleich begeistert.

Mit Karl Tutschek hatte ich einen der besten Radfahrer im Teilnehmerfeld als Partner an meiner Seite. Er hat im Vorjahr den Streckenrekord auf der hügeligen 24 km langen Radstrecke aufgestellt, was mich zusätzlich motiviert hat mein Bestes zu geben.

Das Nasskalte Wetter kam mir auf der selektiven Laufstrecke sehr entgegen und ich konnte ein gleichmäßig hohes Tempo laufen. Nach flotten 19:40 min (3:27 min/km) hatte ich die ersten 6 km abgespult und übergebe die Verantwortung an Karl.

Wir liegen in der Staffel auf Rang 2. Nur das Duo Aichbauer / Wakolm ist noch vor uns.

Ich vertraue darauf, dass Karl einen komfortablen Vorsprung herausfahren wird um mir Thomas Aichbauer von den Fersen zu halten.

Karl Tutschek bei der Arbeit
Karl Tutschek bei der Arbeit

Karl fährt auch ein tolles Rennen. Schon recht früh holt er den führenden in der Staffel ein und zieht unwiderstehlich auf und davon. Trotz der miesen Witterungsbedingungen - starker Regen und böiger Wind - kommt er beinahe an seinen Streckenrekord aus dem Vorjahr heran und übergibt nach 24 hügeligen Kilometern (in 39:16 min - 36,7 km/h) mit einer guten Minute Vorsprung auf die 2. Staffelmannschaft.

Noch habe ich keine Ahnung wie groß unser Vorsprung ist und so sprinte ich los und versuche auf den letzten 3 km alles aus mir herauszuholen.

Mein Puls ist niedriger als zuvor, obwohl ich schneller laufe, so kann ich ein ruhiges und entspanntes Rennen genießen.

Bernadette, Irmi, Helga Honeder und Motsch machen an der Strecke mächtig Stimmung, was mich noch zusätzlich motiviert.

Ein kurzer Blick zurück sagt mir, dass von Thomas Aichbauer und auch von keinem anderen Konkurrenten etwas zu sehen ist. In der letzten Runde hole ich noch die letzten Reserven aus mir heraus und darf nach 9:49 min (3:24 min/km) als Sieger der Staffelmannschaften die Ziellinie überqueren.

Unsere Gesamtzeit: 1:08:46 h

Danke an Karl Tutschek für die tolle Zusammenarbeit im Team - es hat Spaß gemacht und ich würde mich freuen, wenn wir das gelegentlich wiederholen könnten...

 

Als klare Sieger bei den Landesmeisterschaften im Duathlon 2012 gingen bei den Damen Daniela Rechberger vom PSV Tri Linz mit einer Zeit von 1h19min09sec und bei den Herren Daniel Hochstrasser vom Laufrad Steyr mit einer Gesamtzeit von 1h06min36sec hervor und beide konnten sich damit den Landesmeistertitel sichern.

Ich gratuliere den Beiden!!!


Das "Naturbackstube Honeder" Dreamteam
Das "Naturbackstube Honeder" Dreamteam

06.05.2012

 

1. Lasberger Brückenlauf 9,6 km

 

Eine organisatorische Meisterleistung hat das Team rund um Martin Leitner beim 1. Lasberger Brückenlauf abgeliefert. 400 Starter aus Nah und Fern haben sich auf Anhieb an den zahlreichen Lauf- und Walkingbewerben beteiligt. Das schöne Wetter hat die großartige Stimmung in der "Wimberger-Haus-Arena" noch zusätzlich unterstützt.

Mit Christian Pflügl, Karl Prungraber, Karl Martin, Bernadette Schuster, Irmi Kubicka ect. standen auch hochkarätige Topläufer an der Startlinie des Hauptlaufs.

Die zwei Runden (9,6 km) des Hauptlaufs, und die hohen Temperaturen haben den Läufern alles abverlangt. Der Streckenchef Heli Kastl (SK-Vöest) hat einen sehr abwechslungsreichen Lauf gestaltet. Von Asphalt über Schotter auf befestigte und unbefestigte Wiesenwege, steile Anstiege, enge Kurven durch den schönen Ort Lasberg war wirklich für jeden etwas dabei.

Das reichhaltige Kuchenbuffet entschädigte dann für die Strapazen.

Bei den Männer konnte sich Christian Pflügl (32:10 min) und bei den Damen Bernadette Schuster (37:57 min), souverän in Szene setzen. Gratulation den beiden!

Gesamtrang 7 und der 2. Platz in der AK-40, hinter Heli Kellerer, der ein bärenstarkes Rennen gelaufen ist, ist meine Ausbeute. Ich merke, dass nach den vielen Rennkilometern der letzten Zeit meine spritzigkeit deutlich nachläßt, die Ausdauer aber nach wie vor da ist. Trotzdem kann jetzt eine kleine künstlerische Pause nicht schaden.

Ich freu mich auf den nächsten Lasberger Brückenlauf!


Lea Laukat, Viktor Kriechbaum, Reinhard Honeder, Helga Honeder, Berna & Ich
Lea Laukat, Viktor Kriechbaum, Reinhard Honeder, Helga Honeder, Berna & Ich

28.04.2012

Ich habe den Spagat zwischen Ultralauf und "Sprintstrecke" überraschend gut hinbekommen ;-)

 

Nach den 100 km am Sonntag stand heute der Linzer 3-Brückenlauf mit 6 km am Programm.

Als Teammitglied der Naturbackstube Honeder wollte ich mir da natürlich keine Blöße geben und so lief ich trotz der 30 Grad im Schatten, relativ locker einen Kilometerschnitt von 3:33 min. 

Der 8. Gesamtrang hat dann auch mich selber überrascht und der 2. Rang in der Altersklasse setzt dem Tag noch die Krone auf. Ich freue mich über den gelungenen Lauf, darüber, dass Berna wieder schmerzfrei laufen kann und bedanke mich bei Helga Honeder für die perfekten Vorbereitungen im Vorfeld. Danke!

 

Die Ergebnisse der Naturbackstube Honeder im Einzelnen:

 

Hubert Morawetz       0:21:29 min   Gesamtrang: 8            Klassenrang: 2

Bernadette Schuster  0:22:28 min   Gesamtrang: 27           Klassenrang: 1

Lea Laukat               0:24:25 min   Gesamtrang: 82           Klassenrang: 3

Helga Honeder          0:28:39 min   Gesamtrang: 252          Klassenrang: 3

Reinhard Honeder      0:31:27 min   Gesamtrang: 394          Klassenrang: 80

Viktor Kriechbaum      0:39:22 min  Gesamtrang: 840          Klassenrang: 132

 

Ich gratuliere dem Team Honeder ganz herzlich!

 

In der Team-(Firmen)Wertung haben Lea Laukat, Bernadette Schuster und ich den 2. Gesamtrang erreicht.

In der Mixed-Kategorie haben wir sogar gewonnen.

 

In der Paar-Wertung haben Berna und ich hinter den Pachlatkos den 2. Rang erzielt.    

                     
         
             
         
             
         
             
         
             
         
             
 

100km-WM und EM in Seregno

Das österreichische Nationalteam hat bei der 100km-WM und EM in Seregno/ITA einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. In den Mastersklassen gab es durch Ulrike Striednig (W50/8:39:33) und Rudi Ohme (M60/9:41:35) zwei Silbermedaillen.

Österreichs Herren überzeugten diesmal durch ein starkes Mannschaftsergebnis. Sie schafften den 8.Platz unter 18 Teams. Beeindruckend die Leistung vom jungen Rainer Predl. Er steigerte seinen persönliche Bestleistung auf 7:13:29. In einem starken Teilnehmerfeld (165 Teilnehmer) belegte er den 31. WM-Rang. Aber auch David Lilek (7:31:47, pB), Romed Rauth (7:33:48), Hubert Morawetz (7:40:22, pB) und Karl Gratzl (7:52:40, pB) wussten zu überzeugen.

Das Damenteam war durch die sehr frühen Aufgaben von Sabine Hofer (krank) und Carola Bendl-Tschiedel (verletzt) um Schadensbegrenzung bemüht. Ulrike Striednig (8:39:33), Regina Straßer (8:49:47) und Alexandra Heiml (9:06:43, pB) konnten trotzdem in der Teamwertung den 6.Platz von 8 Teams belegen.

Die WM-Titel auf dem nicht ganz einfachen 20km-Rundkurs sicherten sich bei wechselnden Wetterbedingungen (Sonne, Regen, Wind) der Italiener Giorgio Calcaterra (6:33:20) und die Amerikanerin Amy Sproston (7:34:08).

Alle >> ERGEBNISSE gibt es auf der Österreichischen Ultralaufsport Website

 

Das Training für die 100 km WM lief perfekt und ich bin in Top-Form - Eine persönliche Bestleistung ist möglich...


2 Landesmeister
2 Landesmeister

Persönliche Bestzeit beim Halbmarathon in Wels. 1:16:03 h bedeuten den 6. Gesamtrang in der OÖ Landesmeisterschaft und der Landesmeistertitel in der AK-40.

 

Bernadette hat sich eindrucksvoll mit 1:22:03 h den Landesmeistertitel geholt!

Bravo

 

 


Vöest-Power
Vöest-Power

10.03.2012

1. 6-Stundenlauf in Lassee (NÖ)

 

Tolle Ergebnisse beim 1. 6-Stundenlauf in Lassee für den SK-Vöest

 

Bernadette Schuster feiert bei ihrem Comeback nach überstandener Muskelverletzung den überlegenen Gesamtsieg!!! beim Volkslauf über 5,73 km in der tollen Zeit von 21:18 min.

 

Hubert Morawetz kommt bei seinem ersten 6-Stundenlauf mit 40 Runden auf 77,072 km und erreicht den 4. Gesamtrang und Platz 1 in der Klassenwertung.

 

Helmut Kastl, der ebenfalls seinen ersten 6-Stünder in Angriff genommen hat, kommt mit fast 36 Runden auf 68,581 km. Das bedeutet den 20. Gesamtrang und Rang 4 in der AK-50.

 

In Anbetracht der Tatsache, dass der Reinerlös der Veranstaltung dem "Kinderhospiz Sternthalerhof" zugute kommt (ich finde da kann man sich schon einmal ein paar Stunden schinden...), die perfekte Organisation des Teams rund um Rainer Predl, das tolle Laufwetter und die positive Stimmung auf und neben der Strecke machen diesen Ultralauf zu einem unvergessenen Abenteuer :-)

 

 


2 Bronzene ;-) (mit Stefan Katzi Katzenschläger)
2 Bronzene ;-) (mit Stefan Katzi Katzenschläger)

04.03.2012

OÖ Landesmeisterschaft Crosslauf in Neuhofen 8,2 km (29:38 min)

 

Auch bei meinem 200. Rennen bin ich nicht davor gefeit, Fehler zu machen.

Aus irgend einem Grund fühle ich mich motiviert an den Führenden in meiner Altersklasse dran zu bleiben. 2 Runden lang geht das auch recht gut aber dann wird mir das mörderische Tempo (3:28 min/km) auf dem weichen Boden doch zu viel. Ich gönne mir 5 Sekunden pro Km mehr und schon läufts besser. So bringe ich nach 29:38 min meinen 3. AK Rang ins Ziel. Mehr war nicht drinnen aber das passt auch so...

Der 11. Gesamtrang und die Bronzemedaille in der Altersklasse ist meine heutige Ausbeute.

 

Die SK-Vöest Bilanz:

  • Goldmedaille Ilse Haider (W60)
  • Goldmedaille Franziska Gruber (W45)
  • Bronzemedaille Stefan Katzenschläger (M50)
  • Bronzemedaille Hubert Morawetz (M40)
  • Rang 19 Werner Kerschbaummayr (Kurzstrecke)

Gratuliere den KollegInnen!!!


Der 3 Km Rundkurs
Der 3 Km Rundkurs

25.02.2012

Sieg beim

3. DELTA 4-h Lauf in Marchtrenk

Weil mein Training heuer so gut läuft und meine Verkühlung der letzten Tage schon abgeklungen ist, kommt mir dieser Formtest gerade recht und ich beschließe recht spontan an diesem Lauf teil zu nehmen.

Ideale 10 Grad zeigt das Thermometer und auch der angekündigte stürmische Wind hält sich in Grenzen also steht einem schönen Lauf-Nachmittag nichts im Wege.

Punkt 13:00 h schellt die Kuhglocke vor dem DELTA-Fitnesscenter und 29 Einzelläufer und 11 Staffel-Teilnehmer setzen sich auf den flachen 3 km langen Rundkurs in Bewegung.

Vom Start weg laufen Walter Wakonig, ebenfalls ein Mitglied des österreichischen Ultralauf-Nationalteams für die 100 km WM in Seregno (ITA) und ich gemeinsam und versuchen ein möglichst kraftschonendes Tempo zu finden. Immer wieder müssen wir uns einbremsen um nicht zu schnell zu werden. Der Hauch von Frühling in der Luft weckt die eingefrorenen Lebensgeister und motiviert dazu Tempo zu machen.

An der Labestelle bei Start und Ziel bleibt Walter plötzlich zurück und ich laufe alleine weiter. Mein Kilometerschnitt pendelt sich bei 4 min 20 sec ein und ich genieße den Lauf mit einem inneren Lächeln.

Zu diesem Zeitpunkt bin ich mir noch gar nicht sicher, ob ich auch tatsächlich in Führung liege, denn bei den vielen Staffelläufern, die natürlich immer wieder überholen ist es schwierig die Übersicht zu halten. Aber ich kann mir nicht recht vorstellen, dass noch ein Einzelstarter vor mir liegen könnte – egal, in den nächsten Stunden werde ich das schon noch erfahren.

Zwischenzeitlich laufe ich auf Reinhold und Regina Straßer auf, die dieses Rennen auch als Trainingslauf für kommende Ultraläufe verwenden. Ein kleiner Scherz nebenbei lockert die Stimmung…

Nach der Hälfte des Rennens kommt für längere Zeit die Sonne heraus und es wird plötzlich recht warm. Leider wird dadurch auch der Wind etwas stärker und bringt meinen Laufrhythmus ein wenig aus dem Gleichgewicht. Ich nehme bewusst etwas Tempo heraus und schon läuft es wieder wie geschmiert.

Der Kilometerschnitt ist immer noch deutlich unter 4:30. Das ist ein super Training und das Team vom DELTA-Fitness Marchtrenk tut alles um den Sportlern das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Vielen Dank an dieser Stelle!

Ich höre wie hinter mir ein Auto langsamer wird und schrilles Kreischen und Schreien hörbar wird – was ist denn das? Übermütige Kinder? Denk ich mir. Ich schaue zur Seite und traue meinen Augen nicht. Meine liebe Bernadette und Irmi Kubicka habe sich auf den Weg gemacht um mich anzufeuern und um für mich da zu sein. Wahnsinn – ich freue mich riesig über ihre Begeisterung.

Ein kleiner Stopp um die Beiden zu begrüßen muss jetzt sein und danach geht’s gleich mit viel neuem Schwung weiter. Diese Aktion hat meinen Puls ganz schön erhöht und ich muss mich erst einmal neu sammeln.

Bernadette bestätigt mir dann auch dass ich in Führung liege und sie stoppt dann auch meinen Vorsprung auf Walter. 4 min liegen zwischen mir und dem Zweiten. Ok, das ist auf einer langen Strecke nicht allzu viel aber es kann sich ausgehen. Weiter.

42,2 km liegen hinter mir und die Uhr zeigt 3:04 h. Nicht schlecht für einen Trainingslauf.

Das erste Rechnen beginnt. Für eine Runde brauche ich gut 13 min, das heißt, ich werde in dieser Stunde noch 4 Runden laufen und es wird sich dann so ausgehen, dass ich kurz vor 17 Uhr bei Start und Ziel vorbeikommen werde um noch eine Runde anzuhängen. Also noch 5 Runden zu je 3 km – das sind dann schlussendlich 56 km. Eine ganze Menge für heute.

Ein stechender Schmerz in der rechten Wade macht sich schon einige Runden bemerkbar und wird heftiger. Ich drossle mein Tempo ein wenig aber der Gedanke, dass Walter dann aufholen könnte macht mich nervös. Zähne zusammen beißen. Eine halbe Stunde geht’s schon noch. 50 km sind vorbei. Das Timing passt noch. Bernadette reicht mir in jeder Runde meine Trinkflasche. Mein Schatz ist einfach großartig und ich liebe sie!

Ich höre aus dem Publikum, dass ich immer noch recht locker und entspannt ausschaue.

Naja, in mir drinnen schaut´s anders aus aber das geht nur mich etwas an. Die Wade ist schon ziemlich verhärtet aber plötzlich ist auch die letzte halbe Stunde um und die Kuhglocke schickt mich auf die ultimativ letzte Runde. Ich weiß, dass Reini und Regina, meine Nationalteam-Kollegen knapp hinter mir liegen und ich warte auf die Beiden. Gemeinsam laufen wir dann schön gemütlich plaudernd zum letzten Mal die 3 Km Schleife. Regina hat die Damenwertung souverän gewonnen. Und weil Walter Wakonig nach der 4h Grenze zum Ziel gekommen ist hat er nicht die Möglichkeit eine weitere Runde anzuhängen. So darf ich dann meinen Sieg gemütlich nach Hause laufen – ein schönes Gefühl.

19 Runden: 56,05 Km in 4:16:53 lautet dann mein Endergebnis. Der Kilometerschnitt von 4:33 min ist ein gutes Ergebnis und passt genau ins Training für die 100 km von Seregno.

Das Wasser in den Duschen war dann zwar eiskalt aber da das großartige Team von DELTA-Fitness Marchtrenk nicht einmal ein Startgeld verlangt, nehme ich das kalte Wasser gern in Kauf. Mit der Siegerehrung im fast familiären und gemütlichen Rahmen findet der schöne Sport-Tag dann einen würdigen Abschluss.


tja der Leo ist einfach immer schneller ;-)
tja der Leo ist einfach immer schneller ;-)

11.02.2012

Crosslaufcup Neuhofen 3. Lauf (9,2 km)

 

Strahlenden Sonnenschein, minus 10 Grad und tiefen Pulverschnee haben die Veranstalter heute für uns vorbereitet. "Gefällt mir" denk ich mir - schwer, aber genau das was ich mag.

Gleich vom Start weg kann ich mein gewohntes Wettkampftempo laufen und habe keine Mühe mit den üblichen Konkurrenten mit zu halten. Nach der ersten Runde ist auch die niederige Temperatur kein Problem mehr und ich genieße den Lauf richtig. Nach und nach fallen ettliche Mitstreiter zurück und ich kann mich auf dem 4. Gesamtrang festsetzen - gut so denk ich mir und hau meine Spikes in den weichen Untergrund...

Zwischenzeitlich komme ich immer weiter an den Wölflingseder Leo, der einfach immer vor mir liegt, heran aber ich weiß auch das ich ihn nicht erfolgreich überholen kann - zu stark ist er auf der letzten Runde, also hänge ich mich an ihn an und laufe nach 35:53 min etwa 3 Sekunden hinter ihm ins Ziel. Auf den 2. Gesamtrang fehlen mir "nur" 10 Sekunden. 

Meinen Kilometerschnitt von 3:42 min halte ich bei diesen Bedingungen für eine starke Leistung.  

Der 4. Gesamtrang und der 2. Platz in der Altersklasse (hinter Leo) sind ein super Ergebnis für mich und ich freue mich schon auf die Neuaustragung unseres Duells bei den Crosslauf Landesmeisterschaften im März hier in Neuhofen.

Das Organisationsteam in Neuhofen hat wieder alles getan um den Sportlern das Leben so angenehm wie nur möglich zu machen - vielen Dank an der Stelle!

Mit den Teamkollegen Heli Kastl (39:38 min)und Stefan (Katzi) Katzenschläger (43:15min) belegt unser Miniteam den beachtlichen 15. Rang in der Mannschaftswertung.


14.01.2012

Neuhofener Crosslaufcup 1. Lauf: 9,2 km

 

Ein gelungener Auftakt in die neue Saison.

Das viele Bahntraining der letzten Wochen macht sich deutlich bemerkbar. Kraftvoll und gleichmäßig kann ich meine Runden ziehen und einen Kilometerschnitt von 3:40 min einhalten. Weder der böige Wind noch der weiche Boden können mich heute aus der Reserve locken. Trotz des hohen Tempos fühle ich mich wohl und ich habe den führenden in meiner Altersklasse immer im Blickfeld, was mich zusätzlich motiviert.

Günther Weidlinger gewinnt dieses Rennen souverän in 30:00 min und ich kann mit 35:17 min den 7. Gesamtrang erringen. In der Altersklasse komme ich auf den 2. Platz. Damit bin ich zufrieden und so kann es weiter gehen.


Über 800 Teilnehmer beim Start zum Silvesterlauf am Welser Stadtplatz
Über 800 Teilnehmer beim Start zum Silvesterlauf am Welser Stadtplatz

31.12.2011 Silvesterlauf Wels (5,0 km)

 

Persönliche Bestzeit über 5 km in (17:13 min) 

Gesamtrang: 19

Klassenrang: 4

 



v.l.n.r: Heli Fabian, Heli Kastl, Bernadette Schuster, Ich, Ilse Haider
v.l.n.r: Heli Fabian, Heli Kastl, Bernadette Schuster, Ich, Ilse Haider
OÖ-Dachverbands-Crossmeisterschaften in Bruckmühl (29.10)
In 17:47 min über 4,5 km holte sich Bernadette Schuster bei den Damen den Tagessieg bei der Crossmeisterschaft der Dachverbände. Sie holte sich damit auch die ASKÖ-Landesmeisterschaft, die als Peter Zak Gedenklauf durchgeführt wurde.
Ilse Haider sorgte auf der sehr selektiven 4,52km Strecke mit beachtlichen 22:27 min für einen weiteren ASKÖ-LM Titel in der Klasse W50.
Helmut Kastl (27:03 min) war in der Klasse M50, bei den Männer waren 6,6 km zurückzulegen, der Schnellste in der ASKÖ-LM.
Einen 2. Platz schaffte Helmut Fabian (34:17 min) in der Klasse M60.
Hubert Morawetz (24:44 min) lief in der Klasse M40, zu Bronze.
Mannschaftlich ein sehr starkes Ergebnis.

16.Oktober 2011

1. Salzkammergut Marathon

Vor der Trinkhalle in der Kurstadt Bad Ischl steht ein Grüppchen von 250 Marathonläufern in der kalten Morgenluft und wartet gut gelaunt auf den Startschuss zum ersten Salzkammergut Marathon und ich bin mitten drin.

Pünktlich um 9:30 werden wir auf die Strecke geschickt. Auf „Schleichwegen“ und unter dem Beifall vereinzelter Zuschauer verlassen wir Bad Ischl und nehmen den anspruchsvollen Kurs unter die Laufschuhe. Auf engen Schotterwegen gelangen wir nach Pfandl und von dort führt die Strecke auf einer sehr welligen Straße mit zahlreichen Höhenmetern zum Wolfgangsee. Hier mündet die Marathonstrecke nach 12 schwierigen Kilometern schließlich in die klassische Wolfgangseerunde ein. Es ist inzwischen recht warm geworden und ich laufe von Anfang an alleine wobei es schwierig ist auf dem welligen Kurs ein Tempo unter 4 min pro Km zu halten.

Beim Durchlauf durch St. Wolfgang werden meine Bedenken über das Timing des Veranstalters wahr. Obwohl ich für die 15 km von Bad Ischl bis St. Wolfgang exakt eine Stunde gebraucht habe ist der erste Startblock des 27 km Klassikers schon auf die Strecke geschickt worden. 5 Minuten zu früh oder was??? Ich fluche innerlich als ich auf den Läufertross auflaufe. Mühsam muss ich mich durch die dichten Läuferreihen kämpfen. Mein Laufrhythmus wird abrupt gebrochen und ich schlängle mich weiter durch das Menschengewirr. „Vorsicht!, Marathon, Achtung, Danke…

Wären wir nur eine halbe Stunde früher gestartet …

Beim steilen Anstieg zum Falkenstein hinauf kommt die ganze Kolonne dann fast zum Stillstand und ein Überholen auf dem schmalen Pfad ist kaum noch möglich. Mein Ärger über das gedankenlose Timing des Veranstalters steigt mit den Höhenmetern. Schließlich lockert das Läuferfeld doch ein wenig auf und ich finde meinen Rhythmus wieder. Meine Stimmung steigt auf den nächsten Kilometern wieder merklich und ich erfreue mich am schönen Wetter und an der traumhaften Kulisse rund um den Wolfgangsee. Bei Km 30 schwinden dann meine Kräfte ein wenig und ich muss der langen und kräfteraubenden Saison etwas Tribut zollen. Ich nehme Tempo heraus und laufe locker weiter. 5 km vor der Ziellinie werde ich noch von 4 Marathonis „geschluckt“, was mich aber wenig stört. Gestern noch habe ich von einer Zeit unter 3 Stunden geträumt, was aber hier, in Anbetracht der Umstände für mich nicht möglich ist. Also ist es mir schließlich egal ob am Ende 3:05 h oder 3:10 h im Ergebnis steht. Der Zieleinlauf unter dem lauten Beifall der Zuschauer im malerischen Ort St. Wolfgang entschädigt für den vergangenen Ärger und die Strapazen der letzten 3 Stunden.

Mit 3:10:02 h, dem 11. Gesamtrang und Platz 6 in der Altersklasse bin ich dann auch gar nicht so unzufrieden.

Ein schwieriger aber wunderschöner Marathon mit etwa 760 HM ist geboren.

29.09.2011

1. Linzer City Night Run

 

Ein Mega-Spektakel mit über 1100 Teilnehmern in der Linzer Innenstadt.

Ein Lauf, wie ich ihn eigentlich nicht so gerne mag, denn vom ersten Meter an kämpft man hier ums "Überleben". Jedoch sind die ausgeschriebenen 4,4 km (ich und die meisten Anderen behaupten die Strecke sei etwa 400 m länger) auch gleich wieder vorbei und es lohnt sich auch für eine Viertelstunde zu "beißen".

15:58 min über etwa 4,8 km bedeuten einen Kilometerschnitt von 3:20 min.

Mit dem 17. Gesamtrang und dem 2. Klassenrang kann ich durchaus zufrieden sein.

Ich habe den Spagat von der Ultra-Langstrecke zur "Sprintstrecke" ganz gut geschafft.


17.09.2011

100 km in Steyr

 

Der Fernsehbericht zur Veranstaltung:

http://www.regionaltv.at/system/web/video.aspx?detailonr=222474657

 

Ein Tag wie aus dem Bilderbuch, ein Rennverlauf den ich nicht zu träumen gewagt hätte.

Ich habe mich die ganze vergangene Woche in Topform gefühlt und heute will ich wissen was ich drauf habe. Der Start ist um 7 Uhr. Die ersten 2 Stunden vergehen wie im Flug. Die kühlen Temperaturen lassen es zu, daß ich ein wenig aufs Tempo drücken kann. Gemeinsam mit Gerhard Kobler, dem Pfarrer von Haslach, spule ich Runde um Runde herunter und wir befinden uns auf Rang 3. Das war schon sehr motivierend. Dann kommt plötzlich eine sehr starke Phase und ich kann Gerhard hinter mir lassen. Bernadette, meine mentale Stütze ruft mir zu, dass ich auf Rang 2 liege. Ich fühle mich großartig und lass es weiter laufen. Ein Blick auf die Uhr bei 42 km: 3:01 h steht da. Wow, das war recht flott. Irgendwann, ich weiß gar nicht wo, gelingt es mir dann in Führung zu gehen. Als Draufgabe komme ich auch noch vor den 50 km Läufern an der 50 km Marke vorbei. Also dieses Rennen hätte ich schon mal gewonnen;-)

Weiter. Inzwischen überrunde ich Gerhard, der auf Rang 2 liegt und sichere meine Führung ein wenig ab. Es gelingt mir sogar meine Führung auf 1,5 Runden auszubauen, doch bei 70 km fangen plötzliche Magenschmerzen mir den Tag zu trüben an. Mein Magen ist voll und kann momentan nichts verdauen. Ich habe zu viel getrunken. Also versuche ich ein, zwei Runden lang nichts zu mir zu nehmen. Unsagbarer Durst ist die Folge. Ich schütte Cola in mich hinein - leider ist das Getränk recht warm und schäumt im Magen auf. Ich dachte mich zerreißts. Ich muß das schnell wieder los werden. Ich übergebe mich und schlurfe angeschlagen weiter. Der Magen tut höllisch weh. Das Atmen fällt schwer. Ich werde dramatisch langsamer. Gerhard holt auf und rundet sich zurück. Er zieht auch gleich auf und davon. Meine Motivation sinkt. Ich übergebe mich noch einmal. So jetzt fühle ich mich wohler. Bernadette jubelt mir Runde für Runde zu und ich kann meine Motivation wieder finden. Werde wieder schneller und meine Kilometerzeiten stabilisieren sich. Es wird immer heißer und ich sehe das Gerhard auch nicht viel mehr zusetzen kann und es gelingt mir, meinen Vorsprung von einer halben Runde zu halten. Noch so ein Einbruch und mein Sieg wäre ernsthaft in Gefahr. Die letzten Runden sind dann nur noch Stress. Immer wieder kontrolliere ich auf dem Gegenverkehrsstück meinen Vorsprung. Er schmilzt, aber nicht dramatisch - es wird sich ausgehen. Ich juble innerlich. Die letzte Runde. Bernadette gibt mir die rot-weiß-rote Fahne, die den Läufern und dem Publikum zeigt, dass es sich um die letzte Runde handelt, in die Hand und ich mache mich auf die letzten 1,470 km. Jetzt kann nichts mehr passieren und ich jogge mit einem Lächeln und unter dem Beifall der vielen Staffelläufer über die Strecke, von der ich jetzt jeden Meter ganz genau kenne.

Der Zieleinlauf nach 7:50:51 h ist dann wie eine Erlösung. Vorbei ist der Stress. Bernadette fällt mir mit Tränen in den Augen um den Hals, glückwünschende Hände werden mir entgegen gestreckt. Reporter holen mich vor Kamera und Mikrofon - einfach Geil!

Ich habe meine alte Bestzeit über 100 km um etwa 45 min verbessert und darf mit diesem Ergebnis hoffen bei der nächsten WM ins Nationalteam einberufen zu werden.

Vereinskollege Helmut Kastl, der an diesem Tag seinen 50sten Geburtstag mit einem 100er feierte holt sich mit 9:19:52 h den 13. Gesamtrang und Platz 2 in der AK.